Jessica Schober

Ich gehe, die Idee bleibt

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Vier Monate Burgenblog am Mittelrhein haben viel in Bewegung gebracht. 2016 geht es weiter

Es war ein Experiment für alle Beteiligten. Als Burgenbloggerin war ich angetreten, um eine neue Art des Lokaljournalismus auszuprobieren. Dabei habe ich gemerkt: Wer über Menschen berichten will, sollte unter Menschen leben. Mitten im Mittelrheintal. Nicht 300 Höhenmeter über ihnen im Wald, in Abgeschiedenheit. Das ist nicht die Art von Lokaljournalismus, für die ich stehe. Deshalb bin ich aus Burg Sooneck ausgezogen und habe das Projekt für mich beendet.

Nicht, dass wir uns falsch verstehen: Ich hatte mir das Leben auf der Burg selbst ausgesucht, die Arbeit stets als Privileg betrachtet. Aber das Beobachten und Beobachtetwerden hat etwas mit mir gemacht, in den letzten Wochen bin ich immer stummer geworden. Ich habe immer gesagt, ich mache euch hier nicht die Weinkönigin, nun bin ich es doch geworden, im lidfeuchten Sinn. Deshalb bleibe ich lieber bei meinen Prinzipien als beim Amt. Ich wende mich jetzt anderen Aufgaben zu. 

Gegenangriff zum Siffgate

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Kein Inselfest, sondern eine Demonstration soll das werden, was Jutta Reiss am Samstag auf der Pfalzgrafenstein plant. Eine Künstlerin aus dem Mittelrheintal ergreift jetzt die Initiative – und versammelt Kunst und Kulinarisches am Wahrzeichen der Region

Die Frau hat Kraft, klar. Das ahnte ich bereits, als ich mit Jutta Reiss für einen Blogbeitrag zum Welterbetag ihre Kunstwerke die Treppen hochhievte. Die kleine zierliche Frau ist ein Energiebündel. Dass sie aber derart viel Kraft hat, das kann ja keiner ahnen. Die Künstlerin organisiert gerade eine Veranstaltung: Am kommenden Samstag, 1. August, soll die „Lebensader Rhein Flagge zeigen“, wie sie es formuliert. Über 20 Gastronomen und Winzer treffen sich auf der Pfalzgrafenstein. Jeder bringt einen weißgedeckten Tisch und Essen mit. Es gibt Kulinarisches und Kunst – und es zeigt sich das ganze Potenzial des Mittelrheintals. Ich war reichlich begeistert, als Jutta Reiss mir neulich davon erzählte. Auch wenn sich ihre Stimme dabei etwas überschlug. „Es ist uns allen ein Bedürfnis. Auch wenn es die reinste Kanufahrt auf einem Hochgebirgsbach ist, in solch kurzer Zeit eine Produktion in dem Umfang zu organisieren“, meint sie.

Jutta Reiss auf der Pfalzgrafenstein

Reiss sieht die Aktion als Gegenangriff zum Siffgate und erfüllt mir damit einen heimlichen Wunsch: Eine Feier, die ich zur offiziellen Halbzeit der Burgenbloggerei geplant hatte, wird es nicht geben. Nun aber das, wie schön! Jutta Reiss hat es geschafft rechts- und linksrheinische Angebote zu verbinden und sogar das Wasser-und Schifffahrtsamt überzeugt. So wird es Wein und Kunst und Musik der Gruppe Ranunculus geben. Der Fährmann wird gut zu tun haben, alle rüber zu holen (trotz Niedrigwassers?). Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, ist eine Anmeldung über Facebook notwendig.

Hin und weg

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Von einem, der herzog – und wieder wegwill. Herr P.*, ein erfolgreicher Manager, verliebte sich in die Landschaft am Mittelrhein und in ein altes Haus. Doch dann fand er: manchmal kauzige Nachbarn, schlechten Internet- und Handyempfang, eine schwächelnde rechte Rheinseite. Er vermisst gepflegte Gastlichkeit und spricht dennoch vom „Asset des Mittelrheins“.

Herr P. ist ein angenehmer Gastgeber. Der Mann ist freiberuflich tätig, hat ein erfolgreiches Berufsleben hinter sich. Er nimmt sich geduldig drei Stunden Zeit für den Gast. Es ist schön hier in dem Haus in einem kleinen Höhendorf auf der rechten Rheinseite. Dielen aus belgischer Mooreiche, Fliesen aus Italien. Im Lesezimmer kredenzt er Kaffee. Ein Artikel in der FAZ hat Herrn P. bewogen, über das Mittelrheintal zu reden. Er spricht sehr offen. Und will deshalb unerkannt bleiben. Teil 1 einer Serie. Gesucht wird noch einer, der zurückkam. Protokoll eines zunehmend Frustrierten:

„Vor neun Jahren bin ich hier hergezogen, weil ich mich von der Schönheit der Landschaft und der Schönheit dieses Hauses habe beeindrucken lassen. Aber ich habe die Infrastruktur falsch eingeschätzt. Man kommt von hier kaum auf die andere Rheinseite. Und es gibt noch einen Grund, warum ich jetzt wegziehen will. Das hat auch mit der Mentalität zu tun.

Grenzgebiete

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Wenn eine einstige Schmugglergegend schon so aussieht, wie der Hals einer Weinflasche, dann kann ein Ausflug dorthin nur lustig werden. Der Freistaat Flaschenhals ist ein historisches Kuriosum im Mittelrheintal. Und allemal einen Schluckauf wert.

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Weinwanderung durch den Freistaat Flaschenhals, im Hintergrund aufgegebene Weinhänge

Bei 36° Grad ist die Schmugglerzone heute ohne Schatten. Auf einer Wanderung durch die Weinberge der Familie Nies ist es also notwendig sich regelmäßig Flüssigkeit zu zu führen. Und da alle der rund 45 Mitwanderer am Erhalt des Weinbaus in den Steilhängen interessiert sich, muss es natürlich das lokale Produkt sein. Aus heimatpflegerischen Gründen, versteht sich. Sechs Verkostungen und eine ganze Menge historisches Wissen bekommt man hier an einem Tag. Und ganz nebenbei einen Schwipps.

Gegen Heimweh hilft immer nur Fernweh

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Wenn die Flucht zur Methode wird: Für ein paar Tage musste ich mal raus, ich war kurz vorm Talkoller. Also bin ich nach München ausgerissen. Und habe erst dort gemerkt, was mir hier am Mittelrhein alles fehlt.

Ich will nicht Äpfel mit Birnen oder Täler mit Städten vergleichen. Das wäre unfair. Aber erst in der Gegenüberstellung schärft sich die Erkenntnis. Und als ich jetzt wieder in München war, habe ich einfach gemerkt, was mir hier fehlt: Junge Gesichter auf der Straße, ein Café um die Ecke, Geräusche urbaner Existenz. Busse, Nachbarn, Jogger. Die Zumutbarkeit des Andersartigen. Ein Supermarkt. Mehr als einen einzigen Radweg am Fluss entlang zur Auswahl zu haben. In München führen stets viele Pfade zum Ziel, im Mittelrheintal muss man immer sehr, sehr lange geradeausfahren, bis man irgendwo ankommt. Falls Ankommen überhaupt möglich ist.

Bratwurstzwerge und Bürgermeister

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Seepferdchen, Schwimmflossen und Streuobstkoordinatoren: Ich lasse mir mein neues Zuhause von seinen Herrschern erklären. Mein Bürgermeister-Bericht.

Das Mitterheintal ist ein Ort des Obskuren. Rund um die Loreley verschwand vor Kurzem ein ganzer Wald. Der Niederheimbacher Bratwurstzwerg hat plötzlich Flossen. An diesem Sonntag darf hier keiner Auto fahren. Und von oben sieht das Welterbe-Gebiet aus wie ein Seepferdchen. Aha. Um so eine Region besser zu verstehen, muss ich sie mir erklären lassen. Deshalb war ich neulich zu Besuch bei Bürgermeistern.

Eingeschlossen im Schloss

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Gemäuer und ihre Geschichte: Das Schloss Stolzenfels gilt als „Perle am Rhein“. Zum Ende des zweiten Weltkrieges floh ein ganzes Dorf dorthin. Die Amis spielten Ritter, ein Ehepaar schlief im Königsbett und Bomben flogen aus dem Fenster. Ein Zeitzeuge erinnert sich.

Schloss Stolzenfels als Fluchtpunkt

Die amerikanischen Soldaten haben damals gesagt: „Bis dahin dürft ihr. Nicht weiter. Da, hinter dieser Linie, wo das andere Pflaster beginnt, da wird geschossen“, so fängt Reinhold Gottwald an, sich an das Ende des Krieges zu erinnern. Er ist Vorsitzender des Fördervereins Schloss Stolzenfels – und hat in der kleinen Ortschaft südlich von Koblenz ein Leben lang gelebt. Der 77-jährige kann stundenlang von der Geschichte des Gemäuers erzählen: 1842 zogen König Friedrich Wilhelm IV und seine Königin mit großem Gefolge und Fackelzug in das Schloss ein. Ritter residierten hier, Franz Liszt machte Musik und Queen Victoria wollte gar nicht mehr gehen. Nur über den jüngeren Teil der deutschen Vergangenheit liest man in all den Broschüren wenig. Dafür kann Gottwald sich selbst noch daran erinnern. Als kleiner Junge erlebte er hier das Ende des zweiten Weltkrieges. Ein Protokoll:

Davon erzähle ich meinen Enkeln

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Die zehn besten Dinge, die allein diese Woche passiert sind? Reichen bis zur Rente! In der Luft, zu Wasser, auf der Straße. Am laufenden Band erlebe ich hier so viel Verrücktes, davon werde ich eines Tages meinen Nachfahren erzählen.

Wenn ich dann in meinem Schaukelstuhl sitze, aufs Wasser schaue (vielleicht auf den Rhein?) und mir das Gebiss zurecht ruckele, werde ich sagen: „Wisst ihr, Kinder, damals hat die Omma für ein halbes Jahr auf einer richtigen Burg gewohnt und da ist Folgendes passiert…

1521911_1000503879961038_5406609175573202674_n1. … Ich habe eine Gruppe gegründet, die in kürzester Zeit über 1000 Mitglieder gefunden hat. Ich freue mich, dass in der Gruppe „Du weißt, du kommst vom Mittelrhein, wenn…“ jetzt Eissorten und Ortsschilder diskutiert werden. Es werden Fotos von grüßenden Ordensschwestern und platzenden Feuersalamandern geteilt. Es wird erklärt, was Krotze ist. Einer hat jetzt sogar einen Aufkleber entworfen. Das Beste: Ich halte mich da ganz raus. Moderiert wird die Gruppe von lokalen Admins. Die vermehren sich jetzt von alleine. Ich bin Fan!

Exkursion nach nebenan

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Wie man einen alten Mythos auf seinen Spaßfaktor testet: Ich besuche mit einer Schulklasse die Loreley, kreische in der Sommerrodelbahn und begleiche offene Rechungen

Die Pausenglocke läutet, das Schülergeschrei verstummt. Die Lehrerin kommt in den Klassenraum und sagt: „So, liebe Klasse 8d, heute haben wir einen besonderen Gast. Das ist die Bloggerin von der anderen Seite!“

So wurde ich heute Morgen im Wilhelm-Hofmann-Gymnasium in St. Goarshausen vorgestellt. Mit der reizenden Englisch- und Französischlehrerin Beate Conze hatte ich mich verabredet. Denn ihre Schüler haben kürzlich ein spannendes Projekt gemacht: Einen Kurzfilm über Legenden im Mittelrheintal haben sie gedreht. Und damit nun eine Preis beim Fremdsprachenwettbewerb gewonnen. Grund genug für mich, mal mit der Fähre überzusetzen – auch wenn ich von der anderen Rheinseite komme.

Die freundliche Ethnologin

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Seit einigen Wochen beobachte ich dieses Tal. Mir fallen viele kleine Dinge auf, die ich hier teile. Am Ende dieses Textes will ich ein Experiment wagen: Du bist Mittelrheiner, wenn…

Was gibt es über das Mittelrheintal zu erzählen, außer all dem, was neulich in der FAZ stand? Wenn man genau hinschaut, sieht man Strukturen, mal große Gräben, mal kleine Hubbel. Wie eine Forscherin versuche ich meine Umgebung zu beschreiben. Geleitet von der Frage: Wie würden Aliens das Mittelrheintal sehen?

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Am Bacharacher Rheinstrand: Enge und Weite. Charme und Siff. Die alle wohnen hier. Und wer noch?

Von oben betrachtet: Die Orte am Mittelrhein sind Bandwurmdörfer. Sie ziehen sich wie Kaugummifäden wahlweise an der Bundesstraße oder am Rheinufer entlang. Das sorgt für Entzerrung. Und verhindert Ortskerne. Die Häuser stehen nicht beieinander, sie reihen sich hintereinander auf. Eine Dorfmitte erkennt man kaum. Stattdessen gibt es T-Kreuzungen. Ein Bürgermeister sagt: „Am Mittelrhein gibt’s kein Miteinander“. Wenn es hier Wachstum gab, dann nicht in konzentrischen Kreisen, sondern stets in Bandwurmrichtung.

Liebesgrüße vom Mittelrhein

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In eigener Sache: Wie es sich anfühlt, die erste Burgenbloggerin im Mittelrheintal zu sein. Und was ich gegen mein Burgenburnout tue.

Wer Fragen stellt, muss mit Antworten leben können. Das begreife ich jetzt besser. Seit einem Monat wohne ich auf der Burg Sooneck und arbeite als Burgenblogger. In den letzten Wochen bin ich überrollt worden von den Reaktionen auf meine Arbeit. Mich erreichen Mails, Posts und Tweets auf allen Kanälen. Und spätestens seit das Siff-Interview im Landtag diskutiert wurde, ist hier richtig was los. Hier mal drei Beispiele von den Zuschriften, die ich so bekomme (zum Lesen anklicken):

Genauso habe ich mir das gewünscht. Genauso hätte ich es nie erwartet. Aber genau das macht mir manchmal zu schaffen. Jetzt habe ich das Mittelrheintal mal übers Wochenende verlassen (Frevel, ausgerechnet am Welterbetag!) und war in Hamburg beim Reporterforum (manche nennen es Arbeit, ich nenne es Flucht nach vorne).

Aus der Ferne sind mir zwei Sachen aufgefallen: Es ist wirklich erstaunlich, dass hier im Mittelrheintal in so kurzer Zeit so viele Menschen angefangen haben sich in die Debatte einzuklinken. Dieses Tal scheint danach zu dürsten eine Plattform zu finden. Und: Ich muss mir neue Wege suchen, mit den Rückmeldungen meiner Leserschaft umzugehen. Ich will meine Leser ernst nehmen, sie an meiner Lokalberichterstattung beteiligen. Ich will die vielen guten Vorschläge nicht versanden lassen. Aber ich will auch kein Burgenburnout bekommen. Deshalb habe ich beschlossen, heute mal ganz offen davon zu erzählen, wie ich gerade meinen Alltag erlebe.

Studieren Sie das Welterbe!

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Am Sonntag ist Welterbetag. Dafür hat eine Künstlerin ihre Skulpturen auf eine Burg im Fluss verfrachtet. Ich war dabei und traf einen jungen Mann, der in Welterbestudien sogar einen Abschluss hat

Die Pfalzgrafenstein, die kennt jeder von der Postkarte. Es ist die alte Zollburg, die mitten im Rhein liegt. Bei Hochwasser unerreichbar. Dieses Jahr wird zum ersten Mal der Welterbetag auch hier begangen. Eine Künstlerin stellt ihre Skulpturen in dem alten Gemäuer aus. Und wenn am Sonntag im ganzen Mittelrheintal überall Veranstaltungen stattfinden, wird Fährmann Kimpel gut zu tun haben, die Besucher auf die kleine Insel überzusetzen. Wenn man einmal da ist, sitzt man in der Patsche: Hier gibt es kein Internet und keine Toiletten. Aber dafür jetzt tolle Kunst.

Weltecke studiert Welterbe - und packt mit an beim Ausstellungsaufbau der Skulpturen von Jutta Reiss
Weltecke studiert Welterbe – und packt mit an beim Ausstellungsaufbau der Skulpturen von Jutta Reiss

Ich bin heute mit zwei

Total totes Tal?

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Für alle, die hier – wie ich zuweilen – einen Rappel kriegen zwischen all den Premiumwanderwegen und Kulturdenkmälern: Das junge Mittelrheintal, elektronische Musik, neue Medien und so – alle wach?

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Elektro-Festival in Bingen? Ja, Tatsache, man zappelt vorm Mäusturm. Bisschen einsam, aber immerhin.

Seit dem #Siffgate ist dieser bescheidene Burgenblog ja plötzlich auf dem Radar ganz Rheinland-Pfalz’ (Yeah, noch ein Deppenapostroph). Das merke ich zum Beispiel daran, dass sich neuerdings sogar die stellvertretende Ministerpräsidentin Eveline Lemke eine halbe Stunde Zeit nimmt, um mit mir persönlich zu sprechen. Das freut mich. Nachdem ich mir nun sicher sein kann, dass die Junge Union meinen Blog „cool“ findet, ist es Zeit für eine Zumutung. Deshalb die Frage: Wie cool ist’s hier eigentlich? Alle reden vom Silicon Valley, warum nicht mal vom Middle Rhine Valley? Ich glaube: Weil keiner mehr da ist. Es gibt hier neben den Alteingesessenen zwar noch Schüler und einige junge Familien. Aber meine Generation zwischen 20 und 30 flieht systematisch das Tal.

Mehr Liebe zum Siff

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Wie ich die Landtagsdebatte über mein #Siffgate-Interview verfolgte und mir im Wald ein paar Gedanken über das Tal machte

Herrjeminee, jetzt haben wir die Sache mit dem #Siffgate aber durchdekliniert, oder? Ich war sehr amüsiert über die Hitzigkeit der Debatte im Landtag und habe hier die besten Szenen zusammen geschnitten. Ab Minute 10 spricht Walter Schumacher (und vergleicht mich mit Placido Domingo!). Ich habe mir erlaubt die einstündige Debatte zu straffen, wer es in voller Länge sehen will, findet es hier:

Währenddessen habe ich mir beim Wandern im schönen Soonwald Gedanken gemacht, was man – von politischer Reflexzonenmassage mal abgesehen – noch aus der Debatte mitnehmen könnte. Es ist doch so: Als Burgenbloggerin will ich ja nun auch nicht durchs Mittelrheintal laufen, jeden Kieselstein umdrehen und dann sagen: „Guckt mal, da drunter ist Dreck!“ Mancherorts gibt es hier im Mittelrheintal echt was zu tun, darüber diskutieren meine Blogleser ja gerade sehr fleißig auf allen Kanälen. Mir kam aber auch der Gedanke: Es muss ja nicht immer alles picobello sein. Wie wär’s mit ein bisschen mehr Liebe zum Siff?

Man wird doch wohl noch…

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Heute Mittag noch nichts vor? Wie wäre es ab 14 Uhr mit einer Runde Landtags-Livestream? #Siffgate ist jetzt Drucksache. Der „Mister Welterbe“, Kulturstaatssekretär Walter Schumacher, steht heute tatsächlich in einer Aktuellen Stunde im rheinland-pfälzischen Landtag Rede und Antwort. Vorwurf der Opposition nach Burgenblogger-Interview: „Image-Schädigung des Weltkulturerbes Mittelrheintal durch den Beauftragten der Landesregierung für das Weltkulturerbe“

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Karikatur mit freundlicher Genehmigung von www.Hannes-mercker.de / www.facebook.com/hmercker

Bis dahin noch drei Leseempfehlungen für mein geschätztes Digitalpublikum: Nachdem ich die aktuelle Entwicklung zum Thema #Siffgate vergangene Woche hier zusammengefasst hatte, gab es folgende lesenswerte Beiträge:

Brückentag

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Ein Interview und seine Geschichte

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Ich rufe in den Wald hinein – und es brüllt zurück. Die überraschende Resonanz auf einen Burgenblogger Beitrag: Ein #Siffgate-Storify

Es ist eine helle Freude zu sehen, wie viel Aufmerksamkeit dieser gutgelaunte Blog gerade erfährt. Ich bin stolz zu sagen: Kluge Leser seid ihr, sind Sie alle – munter wird hier diskutiert! Dass das Mittelrheintal müde sei, kann man wirklich nicht behaupten. Das zeigt sich jetzt an einem meiner Beiträge: Als eine meiner ersten Amtshandlungen habe ich Anfang Mai den Welterbe-Beauftragten interviewt. Im Gespräch auf der Burg Sooneck hat Kulturstaatssekretär Walter Schumacher mit mir ganz offen über Licht und Schatten im Mittelrheintal geredet. Jetzt fordern manche seinen Rücktritt. Die einen nennen es Scoop, die anderen finden es untragbar. Hier habe ich die Geschichte hinter der Geschichte zusammen getragen:

Mein Blick aufs Tal

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Wie ich mit einem Bein versuche sesshaft auf der Burg Sooneck zu werden, und mit dem anderen Bein ständig unterwegs bin im Mittelrheintal. Eine Geschichte in sieben Bildern

IMG_0677Und was machst du jetzt als Burgenbloggerin? Fragen mich alle. Ich taste mich heran. In konzentrischen Kreisen reise ich um die Burg Sooneck herum und gucke mir die Gegend an. Mal probiere ich, mal provoziere ich. Hier ein romantisierender Abklatsch der ersten drei Wochen:

Zu Gast war ich in der historischen Weinwirtschaft in Oberwesel. Völlig zu unrecht wird sie von Stammgästen gern „hysterische Weinwirtschaft“ genannt. Dabei ist Wirtin Iris doch das genaue Gegenteil, sie ist gelassen, großzügig und erzählt die schönsten Kneipengeschichten. Sie hat sogar ein Bett in ihr Wirtshaus gebaut, die Schloafstubb. Ich durfte sofort am Stammtisch sitzen. Bei Siggi, Sieke & Co. Die haben mir gezeigt, dass sie immer ein paar Milchreiskörner in ihre Weinschorle tun. Dann sprudelt’s so schön. Der Siggi bringt dafür sogar seinen eigenen Becher Milchreis mit. Den streut er dann ins Duppe-Glas und freut sich. Wir hatten einen guten Abend.

Steeger Fellpflege

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Ja, es wurde viel gemäht beim Aktionstags „Mähen und Streichen“ in Bacharach-Steeg

Ein Dorf putzt sich. Und seine Seele. Warum neulich 30 Freiwillige in Bacharach-Steeg die Wege freigeräumt haben. Und dabei die Grenzen einer Gemütsgemarkung überwanden

Wir hören hier kein Nein“, diesen schönen Satz sagt Nicole Lazar, wenn man sie fragt, wie sie die vielen Ehrenamtlichen zum Putzen und Aufräumen motiviert hat. Überreden musste sie keinen, es machen einfach alle mit, wenn die 37-Jährige ruft. Gut 30 Ja-Sager hat sie am Wochenende zusammengetrommelt. Für die Aktion „Mähen und Fegen“ in Bacharach-Steeg.

Der Aktionstag ist Teil eines Programms, dass sich die Dorfbewohner selbst verpasst haben. „Zukunftsfähiges Steeg – In Steeg wohnen und leben“ ist der sperrige Titel. Ein Blogleser hatte mich auf den Termin hingewiesen, ein Kommentator hatte sogleich spöttisch darunter vermerkt: „Was soll denn noch alles gemäht werden?“ Das klang für mich nach einer interessanten Gelegenheit, irgendwo zwischen Putzwahn und „Unser-Dorf-soll-schöner-werden“-Singsang etwas über die Menschen hier zu lernen. Also habe ich mich auf den Weg gemacht heraus zu finden, warum die Steeger so fleißig gruschteln, hacken und mähen (vom Streichen hab ich nichts gesehen).

Der Mann mit dem roten Koffer

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Es hat Bumm gemacht: Warum ich einmal in der Woche Besuch von einem netten, aber hochexplosiven Nachbarn bekomme und dann die Wände wackeln. Eine neue Episode aus: Die Leiden des jungen Burgenbloggers

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Es hat Bumm gemacht: Udo Wirth kommt einmal in der Woche auf der Burg Sooneck vorbei, um die Sprengung nebenan im Steinbruch zu überwachen

Neben der Burg Sooneck steht ein Steinbruch. Der ist nicht zu klein und nicht zu leise. Aber sehr spannend. Dort wird Quarzit abgebaut. Einmal die Woche wird gesprengt. Dann kommt Herr Wirth rüber, der Mann mit dem roten Koffer. Er ist Bauleiter in den Sooneck Werken und damit der Herr der Steine.

„Aber hier leben, nein Danke“

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Eine Lektion in Gastfreundschaft: Wie ich mich seit 13 Tagen mittenrein stürze ins Mittelrheintal, wie ich hier willkommen geheißen werde und wie verrückt die ersten Reaktionen auf den Burgenblog sind. Und warum ich plötzlich Regenbogenfotos poste – Himmel!

Man hatte mich vorher gewarnt, die Leute hatten gesagt: Es wird nicht leicht werden. Aber damit hatte ich nicht gerechnet. Hätte ja keiner ahnen können, dass es hier so… schön wird.

Bevor ich ins Mittelrheintal gezogen bin, waberten drei Sätze durch meinen Kopf. Mahnungen, Warnungen, Befürchtungen. Den ersten hörte ich am Telefon, als ich im Tal anrief. „Da wollen mer doch erstmal schauen, was mer uns da für eine Laus in den Pelz gesetzt haben mit Ihnen!“ Ich lachte laut – und schluckte leise. Ein herzliches Willkommen klang irgendwie anders. Der zweite Satz kam in Variationen zu mir: „Erwarten Sie nicht, dass wir Ihnen hier den roten Teppich ausrollen“, sagte einer. Andere formulierten so: Die Menschen da am Mittelrheintal können stoffelig sein, räudig gar. Die brauchen ein bisschen zum Warmwerden. Das sind Eigenbrötler. „Oha“, dachte ich. Der dritte Satz wog am Schwersten: „Unterschätzen Sie nicht die Wirkung, die so eine Burg auf Sie haben kann. Das sind wirklich dicke alte Mauern…“

Pssst… hier wird demonstriert

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„Seit ich auf der Welt bin, höre ich Zuhause die Züge rattern“, sagt Referendarin Carolin Hösler

Es ist der alte Bauernschrank ihrer Oma, an dem Carolin Hösler das Vergehen der Zeit bemisst. Seit sie sich erinnern kann, steht der grüngestrichene wuchtige Schrank in ihrem Kinderzimmer, im Haus ihrer Eltern in Weißenthurm, nördlich von Koblenz. Seit sie sich erinnern kann, wackelt der Schrank mehrmals in der Stunde. Es scheppert richtig, sagt sie. Immer dann, wenn ein Zug vorbei fährt.

Heute ist Carolin Hösler 27 Jahre alt. Und mindestens genauso viele Jahre demonstrieren ihre Eltern schon gegen den Bahnlärm. „Das Thema beschäftigt mich weiter, auch wenn ich heute nicht mehr direkt an der Bahnlinie wohne“, sagt die Lehramtsstudentin. „Heute mache ich mir eben Sorgen um die Gesundheit meiner Eltern, weil bald alle drei Minuten ein Zug vor der 50 Meter entfernten Tür vorbeifahren soll.“

Lärm macht krank – und gesellig

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Wie ich eine Oberweseler Bürgerinitiative besuchte und bei Wein und Wurst einen Abend lang Plakate ausmalte. Alles zur Vorbereitung auf die große Bahnlärm-Demo morgen in Koblenz – zu der die Protestler aus dem Mittelrheintal freilich mit der Bahn anreisen.

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Bürgerwut auf Baumarktfolie: Plakatemalen für die Bahndemo

Die zwei wichtigsten Utensilien hatte ich binnen Sekunden in der Hand: rechts einen Farbpinsel, links ein Glas Wein. Lachend sagte Harald Steppat, der Chef der Bürgerinitiative Oberwesel22, zu mir: „So ist das hier, Frau Schober, bei uns gibt’s zu allem erst mal ein Gläschen Wein. Auch zum Bahnlärmprotest.“ Na, dann Prost!

Hey, Mister Welterbe!

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Dieser Mann ist quasi mein Chef, Vermieter und Kollege in einem. Und er ist Häuptling aller Burgen im Mittelrheintal. Walter Schumacher ist der rheinland-pfälzische Kulturstaatssekretär und Welterbe-Beauftragte. Er mag guten Wein und gute Witze und hat mich auf der Burg Sooneck besucht. Ein erstaunlich offenes Gespräch über Kultur als Klammer, Zäune um Orte und sein letztes Muse-Konzert.

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„Jeder brödelt so vor sich hin“, sagt Walter Schumacher, der rheinland-pfälzische Kulturstaatssekretär über das Mittelrheintal bei seinem Besuch auf der Burg Sooneck. (Foto: Marcus Schwarze)

Burgenbloggerin: Herr Schumacher, Sie sind ein gelernter Journalist, der später in die Politik ging. Finden Sie das nicht auch irre, dass eine Landesregierung Geld dafür ausgibt, dass ich als Bloggerin hier auf einer Burg sitze und etwas über die Gegend schreiben soll?

Walter Schumacher: Das Mittelrheintal ist froh – ich glaube, wir alle sind froh – dass hier jetzt eine 27-Jährige Frau zuzieht. Das wünscht man sich hier in jedem Ort, dass mehr junge Leute herziehen. Ich sehe Ihre Aufgabe in der Tradition der Stadtschreiber begründet. So etwas gibt es auch in Mainz oder in der Pfalz mit dem Deidesheimer Turmschreiber.

Die Sehenswürdiger der Woche

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Alle kommen ins Mittelrheintal, um die Sehenswürdigkeiten zu fotografieren. Ich drehe den Spieß um: Für mich sind die Touristen selbst eine Attraktion. Ich richte die Kamera auf jene, die gerade auf den Auslöser drücken. Mich interessiert der Blickwechsel: Wer sind die Menschen hinter den Objektiven? Warum kommen die her? Und was haben sie da im Sucher?

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Die Sehenswürdiger der Woche: Natürlich sind die ersten Touristen in dieser Rubrik Besucher der Sooneck

Die ersten „Sehenswürdiger der Woche“ kommen mir direkt zugelaufen. Gisela und Hubert Büth sind am Montag zur Burg Sooneck hochgewandert. Sie 78, er 75 Jahre alt. Rüstig und reizend, zwei Senioren aus Kall in Nordrhein-Westfalen. Rheinliebhaber und Burgenfreaks. Die Sooneck hatten sie sich extra als Reiseziel ausgesucht, „wegen der Architektur“, sagen sie. Nur leider hatten sie vorher nicht die Öffnungszeiten der Burg studiert. Montags ist hier immer zu. Sie hatten aber Glück. Ich hab sie reingelassen – im Tausch für einen Plausch. 

Angekommen, um zu schreiben

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Wie ich mit Ach und Krach auf die Burg Sooneck zog und warum ich mit der Loreley noch eine Rechnung offen habe. Wie ich meine erste Runde durchs Mittelrheintal drehte und warum hier früher mehr Lametta war.

Ich bin verliebt. Wirklich. Es ist ein bisschen billig, das jetzt schon zu sagen. Aber ich habe mich ratzfatz verguckt ins Mittelrheintal. Jetzt bin ich seit knapp zwei Tagen auf der Burg Sooneck. Es ist verrückt, so viel Neues. Meine Gedanken sind so unsortiert wie meine Sockenschublade. Aber ich schulde meinen Lesern Zeilen. Also halte ich kurz inne beim Kistenauspacken und Staunen. Setze mich mit einem Glas Weißwein an den Burgenblogger-Schreibtisch mit famosem Rheinblick. Und biete folgende Traumreise an:

Sehnen Sie sich nach Abenteuer? Nach Adrenalin in den Adern? Dann verlassen Sie einen Ort, den Sie lieben. Fahren Sie mit einem voll beladenen Laster in eine fremde Gegend. Fahren Sie rückwärts den Steilhang einer Burg hoch. Im Zickzack. Schalten Sie zu spät in den ersten Gang. Bedenken Sie in diesem Moment, dass Sie von nun an hier auf dieser Burg im Wald leben werden. Bedenken Sie ebenfalls genau in diesem Moment, dass jeder Ihrer Fehler im kommenden halben Jahr genau registriert werden wird. Versuchen Sie das Qualmen des Motors zu ignorieren. Auch das Quietschen der Reifen, den Rollsplit unter den Rädern. Und ganz wichtig: Lächeln Sie dabei in all die Kameras, die durch die Frontscheibe auf Sie gerichtet sind!

Ein Traum. So war meine Ankunft auf Burg Sooneck.

Rheinland-Pfalz/ Jessica Schober, zieht am Freitag 01.05.2015 auf der Burg Sooneck bei Niederheimbach (Landkreis Mainz-Bingen) ein. Die Burg Sooneck, auch Saneck oder Sonneck bzw. frueher Schloss Sonneck genannt, ist eine Hangburg im oberen Mittelrheintal. Sechs Monate lang wird Jessica Schober (27) im Sommer 2015 auf der Burg Sooneck leben und berichtet im Internet auf www.burgenblogger.de ueber das Leben im Mittelrheintal. Foto: Sascha Ditscher
Umzug auf eine Ritterburg? Rückwärts, im Zickzack den Hang hoch? Kinderspiel… (Foto: Sascha Ditscher)

Burgenblogger’s Bucketlist

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Es ist Zeit mein Leben in Kisten zu verpacken. Heute, am 1. Mai, ziehe ich auf die Burg Sooneck. Verrückt, das hätte ich vor einem Jahr auch nicht gedacht… Jetzt steht der Umzugslaster in München bereit. Gestern habe ich mir noch Tipps von euch geholt. Da kamen tolle Ideen zusammen. Ich wollte wissen: „Wenn ihr nur einen Ort nennen dürftet – wo im Mittelrheintal muss ich als erstes hin? “ Aus euren Antworten ist jetzt so etwas wie die „Burgenblogger’s Bucketlist“ geworden.

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Mit Liebe verpackt: Umzug von München an den Mittelrhein (Foto: Vivian Balzerkiewitz)

Treffen sich zwei Welterben…

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Was wie der Beginn eines Witzes klingt, findet gerade tatsächlich in Koblenz statt: Zwei Welterben treffen sich. In einer Woche ziehe ich auf die Burg Sooneck und schon jetzt ist da einiges los (Alle jubeln, es solle sogar Internet geben!). Während in meiner zukünftigen Zwei-Zimmer-Wohnung die Küche eingebaut wird, werkelt auch noch jemand anderes weiter: Hanna fremde freireisende Schreinerin baut gerade maßgenaue Möbel für mein kleines Reich. Sie ist als Wandergesellin auf der Walz und damit ein lebendes immaterielles Kulturerbe*. Da trifft es sich ganz gut, dass sie Möbel baut für die Burgenbloggerin im Oberen Mittelrheintal. Auch das, ein Weltkulturerbe. Wie lebendig dieses Tal ist, will ich herausfinden…

Hanna jedenfalls, meine liebste Reisekameradin von der Wortwalz, hat fleißig Möbel geschliffen, geölt und geschreinert. Die famose Videoreporterin der Rhein-Zeitung Jennifer de Luca hat sie auf der Festung Ehrenbreitstein besucht und dieses Video gedreht. Bleibt mir nur, den beiden zuzurufen: Fix bedankt!

Wie man hier lacht…

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Menschensammlerin, nennst du dich? „Das klingt ja gruselig!“, sagen manche. Ich meine das aber ernst. Mich interessiert, wie die Leute im Mittelrheintal leben, wie sie lieben, wie sie arbeiten. Ich will wissen, warum in dem Dorf Niederheimbach, zu dem die Burg Sooneck gehört, nur noch 820 Einwohner leben. Und wo die ganzen jungen Leute geblieben sind. Ich will wissen, was ein „Nachbarschaftsmeister“ macht, so etwas soll es dort nämlich geben. Und ich will wissen, ob die Leute im Tal wirklich so stoffelig sind, wie manche mir zuraunen. Bei einem meiner ersten Besuche in der Region nahm mich beim Trampen eine nette Frau von einem benachbarten Weingut in ihrem Auto mit. Und fuhr mich zur Burg. Sie hat sich einfach geöffnet, erst die Tür, dann die Frau. So etwas ist hier garantiert kein Einzelfall. Ich bin gespannt darauf, wen ich hier treffe.

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„Ohje, die Bloggerin!“, rief Burgverwalter Klaus Collerius besorgt, als ich auf dem Teppich ausrutschte. Wir mussten alle sehr lachen. Rechts im Bild Jennifer de Luca, die Videoreporterin der Rhein-Zeitung . Foto: Jens Weber

Das Ende einer Fernbeziehung

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