Zwei Männer, zwei Meinungen

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Bei der Regionalkonferenz in Boppard trafen sich kürzlich alle, die von sich meinen den Masterplan fürs Mittelrheintal zu haben. Ich gesellte mich dort lieber zu einem Tisch, an dem zwei junge Menschen mehr Fragen als Antworten hatten. Und belauschte einen Schlagabtausch.

Der eine ist Alexander Klein, 26, Politologe aus St. Goarshausen, und debattiert als rechtsrheinischer Kommunalpolitiker gern im Verbandsgemeinderat mit. Der andere ist Manfred Hermani, linksrheinischer Serviceleiter, 37, Familienvater aus Oberwesel, spielt Gitarre in einer Rock-Cover-Band und ist seit kurzem aktiv in der Facebook-Gruppe „Du weißt du kommst vom Mitterhein“. Beide senken den Altersdurchschnitt auf der Konferenz dramatisch. Im Netz waren sie sich als Burgenblogger-Follower schon begegnet, auf der Regionalkonferenz in Boppard trafen sie sich das erste Mal unplugged. Und führten ein Gespräch über religiöse, topografische und soziale Grenzen hinweg. Und auch darüber, was das Mittelrheintal von Red Bull lernen kann.

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Zwei Gegenüber: Manfred Hermani, 37, aus Oberwesel (links) und Alexander Klein, 26, aus St. Goarshausen.

Burgenbloggerin: Wir sind wohl die Jüngsten hier. Erzählt mal, warum seid ihr hergekommen?

Alexander Klein: Die Region ist meine Heimat, die Region interessiert mich. Ich mache Kommunalpolitik in St. Goarshausen. Also genau dort, wo Hashtag Siffgate ist! (lacht) Ich bin für die SPD Mitglied des Stadtrats und Mitglied des Verbandsgemeinderats Loreley. Das ist einfach interessant. Ich frage mich, wie kann man die Region entwickeln, wie kann man die Jugend in unserer Region halten…

Burgenblogger: Moment mal, du bist 26 und Lokalpolitiker im Mittelrheintal. Du bist ein Alien! Dich dürfte es hier gar nicht geben.

Alexander: Eigentlich nicht, nee (lacht). Aber es macht unheimlich Spaß sich zum Beispiel mit älteren Feuerwehrmännern im Dorf auszutauschen, weil die ganz andere Lebenswelten und Argumente haben.

Manfred: Also unsere Generation, die 30- bis 40-Jährigen, die sind doch kaum mehr hier im Tal. Die gründen Familien und bauen Häuser – aber eben nicht unbedingt hier am Rhein, sondern in den Ballungszentren. Ich bin das erste Mal bei einer solchen Regionalkonferenz, auch wenn es ein sonniger Samstag ist und man vielleicht anderes zu tun hätte. Ich als Mittelrheiner will aber wissen, wo geht der Weg hin? Wie wollen die mit uns umgehen?

Alexander Klein

Alexander: Also, ich bin hier, weil ich wissen will: Wie können wir uns beteiligen?

Manfred: Naja, ich habe da oft so ein fremdgesteuertes Gefühl. Ich habe bisher nicht gesagt: „Ich will jetzt was bewegen!“ Aber ich bin da gerade in so einer Findungsphase. Seit es den Burgenblog gibt, bin ich angefixt. Für mich ist es sonst sehr schwer einen Draht zu denen zu finden, die hier im Tal Entscheidungsträger sind. Die sind nicht auf meiner Wellenlänge.

Alexander: Aber das ist genau ein Grund, warum ich in die Politik gegangen bin. Weil mir das einfach nicht genug war, alle paar Jahre wählen zu gehen. Ich bin jetzt bei den örtlichen Themen involviert. Als Mitglied des Verbandsgemeinderats Loreley darf ich in ein paar Jahren über das zehn bis 15 Millionen teure Loreleyplateau mitentscheiden.

Manfred: Ich würde nie in eine Partei eintreten. Aber ich möchte gerne meine Ideen hier in der Region einbringen. Politik ist mir immer zu viel Klüngel. Ich fand es super, dass jetzt endlich mal dieses Tal und seine Themen aufgerüttelt wurden. Ich bin halt kein Politiker, aber ich habe das Gefühl, das ganze Tal dümpelt so vor sich hin. Wir sollten unsere Alleinstellungsmerkmale als Welterbe-Tal viel stärker nutzen.

Burgenbloggerin: Ihr sitzt euch ja im Grunde gegenüber: Manfred in Oberwesel, Alexander in St. Goarshausen. Zwischen euch liegt der Rhein. Was verbindet euch trotzdem?

Manfred: Der Rhein ist wie eine natürliche Grenze. Wenn ich zum Beispiel einen Handwerker suche, würde ich nie auf die Idee kommen einen auf der anderen Rheinseite zu suchen. Ich würde mir eine rheinübergreifende Verbandsgemeinde wünschen, wenn es darum geht Grenzen zu überwinden.

Alexander: Wenn man nicht von hier kommt, dann kann man das kaum verstehen. Ich habe meinen Erstwohnsitz in St. Goarshausen, da kommt auch meine Familie her. Meinen Zweitwohnsitz habe ich in Mainz, da habe ich bis zum Februar Politikwissenschaft studiert. In Mainz würden meine Kommilitonen da mit dem Kopf schütteln. Keine Brücke, unterschiedliche Landkreise, da gibt es wenig Verbindendes. Ich habe meine Abschlussarbeit im Politikstudium genau über dieses Thema geschrieben: Kommunikationsverhalten der Entscheidungsträger im Welterbe Oberes Mittelrheintal.

Burgenblogger: Und was kam dabei heraus?

Alexander: Ich habe mir dieses Kirchturmdenken angeschaut. Mir ist aufgefallen, dass die Bürgermeister untereinander schon viel kommunizieren. Aber sie geben wenig Informationen an Ratsmitglieder weiter. Die Leistungen vom Zweckverband Oberes Mittelrheintal werden nicht nach unten kommuniziert. Die Akzeptanz des Zweckverbands ist mittelmäßig.

Hermani
Manfred Hermani

Manfred: Also, wenn ich da bei diesem Zweckverband mal reingrätschen darf. Ich glaube, das müsste so sein wie bei Red Bull: Die geben 90 Prozent ihres Etats für Werbung und Kommunikation aus. Die verkaufen eher ein Lebensgefühl, nicht nur die Brause. Dieser Zweckverband Oberes Mittelrheintal wird überhaupt nicht wahrgenommen. Diese Plakat-Aktion finde ich zum Beispiel gut. Da macht auch Herr Hütte mit, der müht sich in seiner Kulturstiftung in Oberwesel total ab. Fast alles was zur Zeit in Oberwesel entsteht, kommt aus privaten Initiativen, wie dem historischen Bauverein zum Beispiel. Aber von der Stadt kommt fast gar nichts.

Alexander: Bei euch gibt es wenigstens noch Privatinitiativen. Bei uns in St. Goarshausen gibt eine Altstadtinitiative, ansonsten eher wenig…

Manfred: Ja, was euch total fehlt da drüben ist ein Autobahnanschluss, oder? Wenn die Brücke da wäre…

Alexander: Wir haben im gesamten Rhein-Lahn-Kreis nur 300 Meter Autobahn. Wollt ich nur mal anmerken.

Manfred: Die Wahrnehmung des Tals muss viel besser werden. Um mal beim Auto-Bild zu bleiben. Das Mittelrheintal hat so viel Potenzial. Es reicht aber nicht ein starkes Auto zu haben, wir müssen die PS auf die Straße bringen. Es gibt total viele tolle Ideen, nur hapert’s in der Umsetzung.

Alexander: Moment mal, man muss aber auch sagen: Viele, die sich da engagieren, sind Ehrenamtler. Das ist schwer, das neben dem Beruf noch zu machen. Deswegen sind die meisten Bürgermeister ja auch schon über 60.

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„Wenigstens gibt es bei euch noch private Initiativen“, sagt Alexander (links) im Burgenblogger-Streitgespräch zu Manfred Hermani aus Oberwesel.

Burgenblogger: Liegt es nur an den politischen Vertretern, dass es am Mittelrhein so wenig Miteinander gibt?

Manfred: Die Vernetzung und Kommunikation zwischen den einzelnen Gemeinden hier am Mittelrhein ist einfach schlecht. Das kommt aber auch aus der Geschichte dieser Region. Oberwesel zum Beispiel ist ein total katholisches Fleckchen Erde, weil der Erzbischof von Trier damals gemeint hat, er bräuchte einen Zugang zum Rhein. So hat er sich damals durchgeschlagen bis zum Fluss und eine Trutzburg erbaut. Im Gegenzug dazu sind St. Goar und Bacharach total evangelisch. Und Oberwesel und St. Goar, die können dann wieder nicht miteinander…

Alexander: Das ist wirklich so. Das merkt man auch an den Wahlergebnissen. Wenn Person A aus einem Ort X kommt und dann noch eine bestimmte Konfession hat, weiß man, wie viel Stimmen er von wo bekommen wird.

Burgenblogger: Redet ihr denn sonst mit euren Freunden über das Leben im Mittelrheintal?

Alexander: Von meinen Freunden sind sehr viele wegezogen. In St. Goarshausen sind es nur noch eine handvoll Leute, die in der Region geblieben sind. Wenn ich Freunden von außerhalb erklären soll, wo ich herkomme, dann sage ich: Ich komme von der Loreley. Da kann fast jeder etwas mit uns anfangen. Ich beschreibe dann zum Beispiel den Blick von oben ins Tal, wie schön es dort ist.

Manfred: Als ich klein war, hat mich meine Oma auf jede Burg hier im Tal geschleppt. Ich fand das toll, Ritter, Burgen, alles vor der Haustür. Ich fahre jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit an zig Burgen vorbei. Das gehört für mich einfach dazu. Aber vielleicht habe ich da jetzt eine Überdosis bekommen. Ich war schon lange auf keiner Burg mehr. Wenn ich im Freundeskreis sagen würde: Lasst uns mal auf eine Burg gehen, dann würden mich alle komisch angucken. Das muss viel moderner werden, das hat alles noch diesen angestaubten Charakter. Immer nur Weinproben, aber nichts für junge Leute. Wie wär’s mal mit der chilligen Lounge im Burgkeller?

Burgenblogger: Im Schwarzwald oder in Bayern gilt es inzwischen als cool sich zu seiner Heimat zu bekennen. Da zeigen junge Leute gerne, von wo sie kommen. Hier gibt es auf den Tischen lauter Häkeldeckchen und das ganze Tal gilt als trutschig…

Manfred: Also ich bin eigentlich total stolz drauf, von hier zu kommen.

Burgenblogger: Warum sagst du „eigentlich“?

Manfred: Weil mir da manchmal die Rückendeckung fehlt. Ich würde mich jetzt nicht hinstellen und rufen: „Woah, ich bin Mittelrheiner!“

Alexander: Vor allem würdest du wahrscheinlich sagen, dass du Oberweseler bist – und nicht Mittelrheiner, oder?

Manfred: Klar, ich beobachte das auch bei mir selber: Die direkte Umgebung ist schon sehr wichtig. Ich habe ja bewusst ein Haus in Oberwesel gekauft und bin eben nicht weggezogen, wie viele andere. Meine Frau pendelt jeden Tag 50 Kilometer nach Mainz. Wir wollten hierbleiben. Weil wir hier groß geworden sind und es uns nicht vorstellen können, irgendwo anders zu wohnen.

Burgenblogger: Folgt ihr euch gegenseitig auf Twitter?

Manfred: Also ich folge ihm, ja.

Alexander: Da muss ich gleich mal nach dir schauen.

Danke für das Gespräch!

 

11 Kommentare

  • Jessica Schober says:

    Kleiner Veranstaltungstipp: Wer meinen Gesprächspartner Manfred Hermani mit seiner Rock-Cover-Band mal live erleben möchte: Heute Abend ist Kirmes in Oberwesel http://www.plana-rockcover.de/

  • Frauen_vor_Flusslandschaft says:

    >>Es reicht aber nicht ein starkes Auto zu haben, wir müssen die PS auf die Straße bringen.

    So sagen es die jungen Herren. Ob es wohl auch eine (vielleicht unbeabsichtigte) Anspielung darauf ist, dass ihresgleichen es lieben, meist des Abends in ihren oft altertümlichen Karossen mit Höchstgeschwindigkeit durch unsere Mittelrhein-Straßendörfer zu brettern – im gesicherten Wissen, dass es sowieso niemanden gibt, der hier mal eine Geschwindigkeitskontrolle durchführt?

    • Ihr Kommentar hat inhaltlich nichts mit dem Interview zu tun. aber er zeigt deutliche Vorurteile gegenüber die Altersgruppe von jüngeren Menschen („ihresgleichen“). Schade, dass Sie sich dazu auch noch anonym äußern. Ich empfinde dies als einen eher unangenehmen Umgangsstil von „ihresgleichen“.
      Rainer Zeimentz @rainerz

    • Frauen_vor_Flusslandschaft says:

      Hallo Rainer Zeimentz,

      ich möchte gerne kurz auf Ihre Replik eingehen:
      >>Ihr Kommentar hat inhaltlich nichts mit dem Interview zu tun<>(Ihr Kommentar) zeigt deutliche Vorurteile gegenüber der Altersgruppe von jüngeren Menschen<<
      Bitte lesen Sie meinen gestrigen Kommentar zum Blogeintrag vom 14.Juli ("Gegen Heimweh…"). Er steht genau über Ihrem Kommentar. Hier sprach ich mich deutlich für den Zuzug junger Menschen in die alten Ortskerne und gegen deren Wegzug aus (auch damit das Tal überlebensfähig bleibt). Ich habe also mitnichten Vorurteile gegenüber jungen Menschen, ganz im Gegenteil.

    • Mac says:

      Hallo Rainer,

      wirkt auf mich jetzt irgendwie komisch, wenn ihr hier als Veranstalter vermehrt für „Recht und Ordnung“ sorgen wollt. Lasst doch endlich mal die Diskussion laufen. Jetzt wo es auch mal auf Burgenblogger.de interessant wird. Legt doch nicht immer alles auf die Goldwaage und dreht jedes Wort um. Dazu gehören auch kritische Stimmen.Ob nun berechtigt oder nicht. Das ist aber das tolle an diesem Land, man darf es! Man darf seine Meinung öffentlich äußern.

      Ein Blog, das Internet lebt davon, dass man sich austauscht. Ob anonym oder nicht, ist dabei doch egal. Oder besteht hier neuerdings Realnamenszwang? Solange es keine Trollerei und Hasspropaganda ist, ist das für mich nicht relevant. Da braucht es keine „Sheriffs“, wenn ich das mal so flapsig formulieren darf? :-)

      Und die Kommentatorin hat nicht ganz unrecht. Auch wenn sie aus dem Zusammenhang zitiert und daraus ein eigenes Thema machte. Das aber nicht ganz unwichtig ist. Ich glaube das war eher ihre Intention, darauf hinzuweisen, dass „gerast“ wird.

      Ich kann das zu 100% bestätigen: Als ich in Niederheimbach zum Burgenblogger-Casting übernachtete, rasten jede Nacht die Autos Richtung Oberheimbach auf der K28 (Heimbachtal) mit mehr als 80 km/h. Das war echt krass und teils beängstigend, sodass ich auch irgendwann das Fenster schloss. Mir wurde auch im Gespräch mit Niederheimbachern bestätigt, dass dies wohl gang und gäbe ist.

      Das ist also genauso ein Thema im Oberen Mittelrheintal, wie der Bahnlärm, die fehlende Ampeln an der Rheinstraße für die alten Leute, die eben Angst davor haben, die Straße zu überqueren, weil gerast wird. Und wer mal an der Rheinstraße zu Fuß langgeht, merkt schnell, dass es da echt eng werden kann. Ich hatte auch ab und Und genauso ist es Thema, dass die Kids keinen Platz zum Skaten haben oder keinen Jugendclub etc. pp. Es gehören viele Dinge zum Spektrum Oberes Mittelrheintal. Auch die kleinen.

      Ach ja. Das war übrigens einer der ersten Artikel auf Burgenblogger, die mir echt gefallen haben. Mehr davon, Jessica.

      Etwas mehr Gelassenheit und einen schönes Wochenende allen!

    • Frauen_vor_Flusslandschaft says:

      Leider ist meine Replik von 12.29 Uhr etwas verschnitten angekommen, daher noch kurz als Ergänzung zum Thema PS-starke Autos: Das war ein wörtliches Zitat aus dem Artikel, mit dessen Hilfe ich – zugegebenmaßen leicht überspitzt – auf ein weiteres Problem des Tales aufmerksam machen wollte: die oft viel zu schnellen Autos in den engen Straßen. Viele Anwohner finden, dass hier ein wenig „Entschleunigung“ der Lebensqualität sehr zugute käme.
      Und – natürlich fahren nicht nur junge Leute zu schnell, sondern eben auch „meinesgleichen“. ;-)

  • Ruth (Hein) Perras says:

    …. und noch etwas, was vielleicht nicht unter den Artikel gehoert, ich aber loswerden will. Wenn ich hier Wein suche, finde ich alles, franzoesisch, aus Californien, Australien, aus der ganzen Welt mit den tollsten Etiiketten, Namen, Geschmacksrichtungen, etc. Deutsche Weine? Eine handvoll. Warum? Gibts in Deutschland kein Geld zum in-der-Welt-Reklame-machen? Dabei gibt es wirklich tolle Weine in Deutschland, die jeden Wein, der teuer auf Long Island verkauft wird, um Meilen schlagen koennte. Es ist zum weinen.

  • Ruth (Hein) Perras says:

    Gutes Interview, danke! Ich beobachte es aus der (weiten) Ferne. Ich stamme aus dem Husnrueck, aber gleich ueber Bacharach/Steg, und meine Familie und ich lieben das Rheintal sehr. Wir haben ein Lieblingsrestaurant, die Burg Rheinfels, und benutzen jede Gelegenheit, am Rhein zu sein.
    Letztes Jahr waren wir in der Schweiz. Wo Fremdenverkehr extrem gepflegt ist, und man sich in jeder Ecke als Besucher wohl fuehlen kann. Die Restaurants haben sogar Tafeln in chinesisch ausgestellt. An Schoenheit kann das Rheintal mithalten, finde ich, Tourismus muesste mehr gefoerdert werden, vielleicht die Wanderwege mehr angepriesen….
    Aber auch hier sehe ich den Trend weit weg zu reisen, anstatt die wunderschoenen Orte in der Naehe zu besuchen, z.B. hat der Staat New York die tollsten/wunderschoensten Ecken, die in Vergessenheit geraten, weil alles in die Ferne will. Auf der anderen Seite feiern viele junge Leute auf den Weinguetern auf Long Island, z. B. vor der Hochzeit Jungesellenparties, die gleich mit Fahrern organisiert sind, doch auch eine Idee?

  • Katrin says:

    Ha, was für ein tolles Interview! Hallo Alexander, lieber Stadtratskollege, Du hast recht, die Altstadtinitiative hat in Sankt Goarshausen schon viel erreicht, die Altstadt, klein aber fein, kann sich sehen lassen. Aber Du übersiehst andere, zum Beispiel den Förderverein „Häusener Kran“ e.V. und dass wir gemeinsam innerhalb nur eines Jahres eine gute Willkommenskultur etabliert haben! Nicht zu vergessen die „traditionellen“ Ehrenamtler wie Feuerwehr, Karnevalsverein und neuerdings den Wellmicher Dorfverschönerungsverein. Ich finde, ein deutlich positiver Trend. :-)

    • Timo says:

      Alles richtig, liebe Katrin, und sehr lobenswert.
      Allerdings stellen sich die meisten Touristen unter der ausgeschilderten „Altstadt“ etwas anderes vor als nur 1 Gasse (na gut, und 1 Platz) – auch wenn beides dank der Altstadtinitiative prima in Schuss gebracht wurde.

      Ähnlich erging es mir beim „großen Bücherflohmarkt“ gegenüber in Sankt Goar: Der bestand auch nur aus 1 großen Stand, was man dort übrigens auch für völlig normal hält. In dem Zusammenhang noch ein kleines Zitat von dort: „Bücher zum Thema Rhein? Die haben wir hier nicht, die kauft keiner.“

      In diesem Sinne: Es gibt noch viel zu tun!

  • Sylvia says:

    Bitte mehr Artikel in dieser Richtung, dann wird die 2. Halbzeit richtig gut.