Moritz Meyer

„Wenn man will, schafft man die Brücke in zehn Jahren.“ – Interview mit Julia Klöckner

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Vor wenigen Tagen hatte ich noch einmal Besuch auf der Burg. Julia Klöckner, die Landesvorsitzende der CDU in Rheinland-Pfalz kam vorbei. Sie schaute sich die Burg an, wir sprachen über das Projekt. Und dann hatte ich die Gelegenheit, mit ihr über die aktuelle Situation der CDU und den Mittelrhein zu sprechen. Natürlich ging es dabei um die vieldiskutierte Brücke. Letztere will die CDU unbedingt vor der Buga 2031 fertig haben.

Wir sind Tante Emma – Wie die Bürger von Osterspai ihren Dorfladen reaktiviert haben

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In vielen Orten am Mittelrhein haben die letzten Bäcker oder Metzger schon lange zugemacht. Es fehlt an Einkaufsmöglichkeiten im Dorf. Statt auf einen Investor zu warten, haben die Bewohner von Osterspai selbst das Heft in die Hand genommen. Eine Genossenschaft betreibt einen kleinen Laden mit Café, der sich zu einem richtigen Treff im Dorf entwickelt hat. Jetzt steht dem Krämerladen der Härtetest bevor.

Der Blogger und die Brücke – Wie ich die Diskussion um die Mittelrheinbrücke erlebt habe

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Jetzt soll sie also doch kommen, die Mittelrheinbrücke. Nach dem Wunsch der Landesregierung sogar schon in zehn Jahren. Das ist ehrgeizig, angesichts einer möglicherweise bevorstehenden Bundesgartenschau in der Region aber sicher eine vernünftige Strategie. Die Frage ist also nicht mehr, ob die Brücke kommt. Sondern wie schnell. Und ob eine überhaupt genug ist.

Bunneswear macht das Rheinfels-Shirt für Sankt Goar

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Wo sind die coolen Mittelrhein-Souvenirs? Das habe ich mich gefragt, als ich vor ein paar Monaten in Sankt Goar zwischen Bierkrügen und Hofbräuhauspullis stand. Aus meinem Blogpost dazu entstand ein Kontakt zu Mick Noll, Gründer des Koblenzer Ein-Mann-Shirt-Labels “Bunneswear”. Daraus wiederum entstand eine Idee: Wie wäre es, wenn wir Sankt Goar einfach ein cooles Shirt “schenken”? Dass das geklappt hat, ist gelebtem Mittelrhein-Wireinander zu verdanken.

Wo Grenzen überwunden werden – Mein Besuch in der Rhein-Ausstellung in der Bundeskunsthalle

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Ein Grund, warum ich damals das Burgenblogger-Projekt übernommen habe: Ich finde den Rhein cool. Ich war schon an seiner Quelle, ich bin auf ihm gepaddelt und habe direkt an seinem Ufer gewohnt. Jetzt hatte ich Zeit, mir die aktuelle Ausstellung zum Rhein in der Bundeskunsthalle anzuschauen. Wer sich noch mal ins Gedächtnis rufen möchte, wie bedeutsam der Rhein für den ganzen europäischen Kontinent ist, sollte sie sich unbedingt anschauen. Und gerade für Mittelrheiner ist das ein oder andere Schmankerl dabei.

Der Zauber der Deutschen Weinkönigin – Weinjournalistin Gisela Kirschstein antwortet auf meinen Rant

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Für meinen Rant über die Wahl der Deutschen Weinkönigin habe ich viel Zuspruch bekommen von Leuten, die ähnlich denken wie ich. Die Mainzer Journalistin Gisela Kirschstein schreibt über Wein, Politik und auf ihrer Seite Mainz& über ihre Heimatstadt. Und sie ist Mitglied der Weinköniginnen-Jury. Auf Facebook hatte sie bereits den Titel „Weinkönigin“ verteidigt. Daraufhin habe ich sie gebeten, ihre Gedanken in einem Gastbeitrag für das Burgenblog auszuführen. Hier ist ihr (natürlich ungekürzter und unbearbeiteter) Text, in dem sie mir in ein paar Punkten recht gibt. Aber vor allem sagt: Weinkönigin abschaffen? Das wäre schön blöd!

Die Loreley ist nur der Anfang – Mein Kommentar zum Start der Umgestaltung des Plateaus

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Das Loreley-Plateau und dieses Blog haben eine lange und innige Beziehung, wie treue Leser wissen. Ehrensache, dass ich darum zum symbolischen ersten Spatenstich zur Umgestaltung der Landschaft auf dem berühmten Felsen gefahren bin. In den nächsten zwei Jahren soll dort ein Park entstehen, der die Loreley zurück in die “Erste Liga der deutschen Touristenattraktionen” bringen soll (alle Redner bei der Veranstaltung). Es gibt aber noch einen anderen Grund, warum es wichtig ist, dass da oben kein Mist gebaut wird.

„Wir brauchen die Politiker.“- Bahnlärmgegner antworten auf Kritik nach der Koblenz-Demo

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Mein Bericht über die Bahnlärm-Demonstration in Koblenz hat für viel Gesprächsstoff gesorgt. Auf Facebook und hier im Blog wurde rege darüber diskutiert, ob der Protest gegen den Bahnlärm eine Zukunft hat. Sogar telefonisch haben sich Betroffene bei mir gemeldet. Wenige Tage nach der Veranstaltung habe ich mich nochmal in Boppard mit Willi Pusch und Wolfgang Schneider getroffen, den beiden Vorsitzenden der BI gegen Bahnlärm. Wir haben darüber gesprochen, ob das Thema junge Menschen überhaupt noch erreicht. Und warum es gut ist, Kontakt zu Politikern zu halten.

Schafft den Titel „Weinkönigin“ ab! – Ein Rant über eine veraltete Institution

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Die erste Runde zur Wahl der Deutschen Weinkönigin ist rum. Sarah Hulten vom Mittelrhein ist ausgeschieden und wird den Titel also nicht gewinnen. Ich hätte es ihr schon gegönnt. Aber ganz ehrlich: Vielleicht ist es besser für sie. Meine ganz persönliche Meinung zu diesem Titel: Abschaffen! Und durch einen professionellen Job ersetzen. Denn darum handelt es sich schließlich auch.

Mal abschalten geht nicht – Sarah Hulten will erste Deutsche Weinkönigin vom Mittelrhein seit 1951 werden

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Am kommenden Samstag ist es soweit: Die Vorausscheidung zur Wahl der Deutschen Weinkönigin findet in Mainz statt. Ich werde vor Ort sein, wenn Sarah Hulten versucht, die erste Deutsche Weinkönigin vom Mittelrhein seit 1951 zu werden. In meiner Zeit als Burgenblogger sind Sarah und ich uns immer wieder begegnet. Auf Terminen, aber auch einfach so zum Quatschen. Dabei habe ich eine ehrgeizige Frau kennengelernt, die sich selbst viel abverlangt. Aber auch weiß, wann es besser ist, im Hintergrund zu bleiben.

Burgenbloggers Paddeltour: So waren die 70 Kilometer von Burg zu Festung

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Am vergangenen Wochenende am 10. und 11. September habe ich das Obere Mittelrheintal mit dem Kajak durchquert. Bei besten Bedingungen habe ich mit meinen Mitpaddlern viele neue Perspektiven auf das Tal gewonnen. Noch habe ich gar nicht alle Eindrücke wirklich verarbeiten können. Hier sind schon mal die ersten von einem belebten, beeindruckenden und manchmal auch gefährlichen Fluss.

Bald geht es los: Burgenbloggers Paddeltour von Burg zu Festung

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Es war eine der ersten Ankündigungen und Vorhaben von mir als Burgenblogger: Ich wollte das Mittelrheintal mit dem Kajak durchfahren, quasi von Burg zu Festung. Es hat ein wenig gedauert, aber jetzt wird es passieren. Am kommenden Wochenende am 10. und 11. September werde ich mit einer kleinen Gruppe aufbrechen, um das Tal vom Wasser aus zu erleben. Es wird natürlich einen ausführlichen Bericht darüber geben. Dafür hoffe ich auch auf die Hilfe der treuen Blogleser.

Lichte Reihen, lichtes Haar: Meine Eindrücke von der Demo gegen Bahnlärm in Koblenz

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Es ist eines der Megathemen hier am Mittelrhein: der Bahnlärm. Am ersten Samstag im September war nun große “Anti-Bahnlärm-Demo” in Koblenz. Und ganz viele Betroffene waren gekommen, um ihrem Unmut über die Belastung durch den Bahnverkehr zu äußern. Das Problem: Außer den Betroffenen kamen sonst nicht viele. Das Thema Bahnlärm bewegt. Aber offenbar nicht genug. Ein Erklärungsversuch.

„Man muss mit einem Defizit rechnen“ – So lief die Buga-Diskussion in St. Goar

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BUGA 2031: Diskussion in Sankt Goar mit dem Burgenblogger

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Die Buga 2031 scheint noch sehr weit weg. Obwohl der Optimismus groß ist, steht noch nicht mal fest, ob sie überhaupt kommen wird. Am kommdenen Montag moderiere ich in Sankt Goar eine Diskussionsrunde zur Buga. Bei dieser Veranstaltung können sich die Menschen am Mittelrhein ein Bild davon machen, wie weit die Planungen sind, wie die nächsten Schritte aussehen und welche Herausforderungen es zu bewältigen gibt.

Gar nicht blöd: Wie „Bunneswear“ aus klassischen Sehenswürdigkeiten coole T-Shirt-Motive macht

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Vor kurzem hatte ich mich darüber amüsiert, dass in Sankt Goar Hofbräuhauspullover als Souvenirs verkauft werden. Hinter der Satire steckte die Frage, wo denn die coolen Mittelrheinsouvenirs sind. Nun, es gibt sie durchaus. Als ich am Wochenende zum Sommerfest in Koblenz war, traf ich dort einen Mann, der eine gute Vorstellung davon hat, wie man die Region auch mal anders präsentieren kann. Dabei ist seine Idee schon mehr als 16 Jahre alt.

#RiFKo – Burgenblogger meets Koblenzer Sommerfest und Rhein in Flammen

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Burgenblogger aus, Festungsblogger an: Ich habe für die kommenden Tage mein Quartier in Ehrenbreitstein bezogen. Die Veranstalter des “Koblenzer Sommerfests” haben mich gefragt, ob ich nicht als “Social Media-Beauftragter” das Festival und “Rhein in Flammen” begleiten will. Die Chance, ein Großereignis mit 150.000 Besuchern direkt aus der Leitzentrale zu erleben, lasse ich mir natürlich nicht entgehen. Und wenn ich schon mal da bin, kann man sich ja auch gleich vor Ort treffen, oder?

Eugen sucht eine Frau. Oder: Die Geschichte einer schwimmenden Kontaktanzeige

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Vor ein paar Wochen bin ich auf einem Schiff der Rössler-Linie zwischen Rüdesheim und Burg Rheinstein unterwegs gewesen. Als ich an Bord ging, fiel mir ein handgeschriebenes Schild auf, das an ein Schwarzes Brett direkt am Eingang des Schiffs gepinnt war. “Matrose sucht Meerjungfrau”, war darauf zu lesen, zusammen mit einer Handynummer. Ich fotografierte das Schild und rief eben diesen Matrosen an. So traf ich Eugen, der mich zunächst für einen männlichen Verehrer hielt, sehr gut englisch und passabel deutsch spricht; und gut Suppe kocht.

„Über den Bahnlärm habe ich hinweggesehen.“ – Halbzeitgespräch mit Tourismus-Profi Alexander Schuler

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Es ist tatsächlich schon Halbzeit beim Burgenblogger 2016. Als ich vor drei Monaten anfing, galt mein erster Besuch dem Barcamp Tourismus in Boppard. Dort habe ich den Tourismusberater Alexander Schuler kennen gelernt. Nun habe ich mich wieder mit ihm unterhalten. Wir haben über die Perspektiven des Mittelrheins als Touristenregion gesprochen, wie man mit Schwächen umgeht; und was eine Buga 2031 der Region bringen kann.

Griechischer Wein – Die Geschichte des Weinguts Lithos

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Durch meine Weinaktion für das Flüchtlingscafé Oberwesel bin ich mit dem Weingut Lithos in Kontakt gekommen. Gerade ein Jahr alt, ist es eines der jüngsten Weingüter am Mittelrhein. Christian und Kristina Theodoropoulos haben mir erzählt, warum sie ausgerechnet in diese Region gezogen sind, wie Christian in die Fußstapfen des Großvaters getreten ist und welche Widerstände man als junger Winzer so überwinden muss. 

„Eine Bürgerbefragung zum Welterbetitel würde knapp werden“ – Interview mit dem Koblenzer Oberbürgermeister Joachim Hofmann-Göttig (Teil 2)

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Im ersten Teil des Interviews mit dem Koblenzer Oberbürgermeister Joachim Hofmann-Göttig haben wir über die Buga 2031, Bahnlärm und die positiven Entwicklungen im Mittelrheintal geredet. Im zweiten Teil will ich wissen, wie die Unesco funktioniert und ob Koblenz den Welterbetitel wirklich braucht. 

„Die Brücke müssen wir hinkriegen.“ – Interview mit dem Koblenzer Oberbürgermeister Joachim Hofmann-Göttig (Teil 1)

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Vor 14 Jahren ist das Obere Mittelrheintal Weltkulturerbe geworden. Ich will wissen, was der Titel mit der Region gemacht hat. Und was die Region aus dem Titel gemacht hat. Darum habe ich mich mit dem Koblenzer Oberbürgermeister Joachim Hofmann-Göttig getroffen. Als Kulturstaatssekretär war er wesentlich dafür verantwortlich, dass die Unesco den Titel an die Region vergeben hat. Mit ihm habe ich über die Herausforderungen für das Tal geredet, über die Buga 2031 – und über das Wetter.

Tal toTal abgesagt nach Unwettern – Das sind die Gründe

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Auch ich hatte mich schon drauf gefreut und wäre gerne bei Tal toTal dabei gewesen. Aber nach den teilweise verheerenden Unwettern am Mittelrhein ist die Großveranstaltung Tal toTal abgesagt worden. Gesperrte Bahnstrecken, das Risiko neuer Unwetter und die in Einsätzen gebundenen Sicherheitskräfte: Am Ende kam zu viel zusammen. Die Veranstaltung ist nicht ordnungsgemäß durchführbar. Auch eine Wiederholung in ein paar Wochen ist nicht möglich, erklärte eine hörbar geknickte Organisatorin Claudia Schwarz im Gespräch.

Der Flutmontag von Oberheimbach – Protokoll einer Dorfkatastrophe

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Der Schrecken des Morgens vom 30. Mai sitzt vielen Oberheimbachern immer noch in den Knochen. Nach starken Regenfällen waren Teile des Ortes überflutet worden. Vergangene Woche hatte darum die Ortsverwaltung zu einem Helferfest eingeladen, um sich bei den Freiwilligen Helfern, den Rettungskräften und den Betroffenen für ihren Einsatz zu bedanken. Ich war auch dort und habe mich mit denen unterhalten, die den Unwettermorgen erlebt haben. Aus ihren Erzählungen ergibt sich diese Chronik der Flutkatastrophe.

So geht der typische TV-Beitrag über den Burgenblogger.

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Ein bisschen seltsam finde ich es schon, als Burgenblogger vor TV-Kameras zu stehen. Ich bin ja selbst als Journalist hier vor Ort und will berichten. Nicht selber Gegenstand von Berichterstattung sein. Andererseits ist es natürlich toll, dass das Burgenblogger-Projekt auch im zweiten Jahr noch so eine Aufmerksamkeit erfährt. Also habe ich in den letzten Wochen mehrmals Kamerateams zu Gast gehabt. Ungefähr so läuft dann ein typischer TV-Dreh ab. Ungefähr.

„Als Fremder kann man auch mal den Finger in die Wunde legen, ohne dass es wehtut.“ – Wie Gerd Kesten nach Kestert kam und Vorsitzender des Heimatvereins wurde

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Manchmal braucht es nur einen kleinen Schubser, um etwas Großes ins Rollen zu bringen. Gerd Kesten ist ein ehemaliger Oberstaatsanwalt aus Schleswig-Holstein. Seit drei Jahren lebt er am Mittelrhein in Kestert (die Namensähnlichkeit ist purer Zufall). Im Interview erzählt der “Zugezogene”, wie er in kurzer Zeit Gründer und Vorsitzender des Kesterter Heimatvereins wurde, und welche Rolle eine Kirsche dabei spielt.

Es gibt eine Burg, von der über 5.000 Bilder auf Instagram zu sehen sind. Und sie steht nicht am Mittelrhein.

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Ich bin voll der Instagram-Noob (Internetsprech für: “Anfänger”). Das ist meine größte Erkenntnis aus dem Instagram-Treffen in Koblenz vom vergangenen Wochenende. Der Tag hat mir aber auch gezeigt: Hier liegt unendlich viel Potenzial für die ganze Region. Wer die kreativen Web-Fotografen machen lässt, kriegt beste Werbung für das Mittelrheintal. Und muss gar nicht viel dafür tun. Außer, die Plattform richtig zu verstehen.

Ist das Welterbe, oder kann das weg? – Ein Diskussionsbeitrag

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Am ersten Sonntag im Juni feiern alle Welterbe-Stätten in Deutschland den Welterbetag. Auch im Oberen Mittelrheintal gibt es zahlreiche Veranstaltungen dazu. Das Welterbe feiert sich selbst. Muss auch mal sein. Kaum eine Diskussion, ob es nun Brücke, Buga oder Windräder sind, bei der nicht sofort die Unesco-Karte gezückt wird: “Achtung: Welterbe!” Drei persönliche Begegnungen dazu.

Das Unwetter und die Folgen: Stromausfall auf der Sooneck

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Eine der Fragen, die ich am häufigsten gestellt bekomme lautet: “Wie ist es denn so, ganz alleine auf der Burg?” Meistens antworte ich dann, dass ich es immer sehr schön dort finde und mich das Alleinsein auch gar nicht stört. Am vergangenen Wochenende war ich allerdings sehr froh, dass ich nicht auf der Burg, sondern im heimischen Köln war. Die Unwetter, die am Mittelrhein schwere Schäden verursacht haben, haben auch der Sooneck zugesetzt.

Diese Hoteliersfamilie aus Boppard beantwortet JEDE Online-Bewertung zu ihrem Hotel

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Selten hatte ich das Gefühl, offenere Türen einzurennen, als im Hotel Bellevue in Boppard. Es dauert nicht mal eine Minute bis Inhaberin Doris Gawel vor mir steht, nachdem ich mich an der Rezeption als Burgenblogger vorgestellt habe. “Es freut mich, dass sie endlich hier sind”, begrüßt sie mich, als hätten wir uns schon vor Wochen verabredet. Dabei bin ich ganz spontan nach Boppard gefahren, nachdem ich herausgefunden hatte, dass sich das Bellevue in einem Punkt von allen anderen Hotels am Mittelrhein unterscheidet.

Wie der Karmeliterhof in Boppard mit veganer Küche gute Laune macht

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Als ich in Boppard unterwegs bin, kehre ich zum Mittagessen im “Karmeliterhof” ein. “Auch vegan” steht auf der Tafel vor dem Lokal. Das macht mich neugierig. Vegane Küche am Mittelrhein, der vermeintlichen Hochburg von Schnitzel und deftigen Wurstplatten? Das muss ich ausprobieren und entdecke ein kulinarisches Kleinod, in dem traditionelle und moderne Küche auf wunderbare Weise eins werden.

Mein Besuch auf der Buga 2031. Eine Vision.

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Oberwesel Kulturhaus, 19. Mai 2016. Ich sitze auf der Pressekonferenz zur Buga 2031. Ja, genau 2031! Das ist noch ganz schön lang hin. Aber an den Mikrophonen ist man sehr optimistisch, dass das klappen wird. Während die Herren um Innenminister Roger Lewentz wortgewaltig ihrem Tatendrang Ausdruck verleihen, schweifen meine Gedanken ab. Das Kopfkino fängt an zu rattern. Heute im Programm: Die Buga-Vision 2031.

Von Lügengeschichten via Hang-Out, schweren Beinen und einer neuen Krafttankstelle

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Es ist Mittwoch abend, acht Uhr zwanzig. Ich klappe den Laptop zu und lege „Janoschs wahre Lügengeschichten“ beiseite, aus denen ich den Kindern eben noch via Hang-Out vorgelesen habe. Ich öffne das Fenster und blicke nach draußen aufs Rheintal, die Ausläufer des Soonwalds, die die Burg umschließen, den Steinbruch, der es aussehen lässt, als wäre an der Stelle die Polsterung eines gigantischen, grünen Sofas aufgerissen. In den Steilwänden sehe ich weit entfernt ein paar Tiere kraxeln. Ich kann nicht erkennen, um was es sich handelt und denke, dass ich dringend ein Fernglas brauche. Plötzlich fällt mir ein, dass ich die nahe Umgebung der Sooneck noch gar nicht erkundet habe. Die Abendluft ist mild, für mindestens eine Stunde wird es noch hell sein, schätze ich. Ich packe ein Wegbier in meinen Rucksack, ziehe die Wanderschuhe an und bin raus.

Freifunk Oberwesel bringt freies W-Lan an den Mittelrhein

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Einer meiner ersten Ausfahrten als Burgenblogger führt mich nach Oberwesel. Zum einen brauche ich einen frischen Notizblock für mein Burgenblogger-Handtäschchen. Zum anderen bin ich während meiner Recherchen im Vorfeld auf eine spannende Initiative gestoßen. “Freifunk Oberwesel” will Bürgern und Touristen in dem kleinen Städtchen kostenloses Internet ermöglichen. Wie praktisch, dass ich sowohl meinen Block als auch Infos zum Freifunkprojekt im gleichen Laden bekomme. Auf zu Schreib- und Spielwaren Hermann.

Wie ich eine Einladung nicht ablehnen konnte, eine alte und eine neue Mittelrheinweinkönigin traf und Ben Becker barfuß sah.

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Endlich habe ich die Schlüssel zur Sooneck erhalten und ein paar erste Sachen dort untergebracht. So langsam fühle ich mich angekommen im Mittelrheintal. Zeit, die Eindrücke der letzten Tage zu verarbeiten. Denn die Vorwoche zum Burgenblogger war schon mal ein guter Vorgeschmack auf das, was ich mich in den kommenden Wochen und Monaten (hoffentlich) erwartet. Viel Spaß, viele nette Leute, aber auch eine große Herausforderung.

Burgenblogger, die Zweite

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„Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“

Wir – das sind die Rhein-Zeitung, die Generaldirektion Kulturelles Erbe und die Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz als gemeinsame Träger des Burgenblogger-Projektes – danken Bundestrainer Sepp Herberger posthum für dessen Fußball-Weisheit, die so herrlich alles beschreibt, was im Fluss ist, was sich wandelt, was auf Vorhandenem aufbauen und weiterentwickelt werden kann.

Burgenblogger
Einen Blumenstrauß zum Abschied: Rainer Zeimentz von der Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz und Thomas Metz von der Generaldirektion Kulturelles Erbe danken Jessica Schober, der ersten Burgenbloggerin, für ihren Einsatz – 2016 wird das Projekt fortgesetzt. Foto: Jens Weber

„Nach dem Burgenblogger ist vor dem Burgenblogger“

Das beschreibt treffend den Status dieses weithin beachteten Projektes für eine völlig neue Form von  Regionaljournalismus und Regionalentwicklung in Zeiten des digitalen Publizierens. Jessica Schober (27), die erste Burgenbloggerin, hat unsere anspruchsvolle Idee von einer digitalen Talreporterin vier Monate auf ganz wunderbare Weise mit Leben gefüllt und etabliert. Mit enormem Einsatz, journalistischer Kompetenz, unstillbarem Themenhunger, herrlicher Schreibe und einem beeindruckenden Gespür für die Pracht ebenso wie für die Probleme des Mittelrheintales hat sie den Burgenblog zum Fließen gebracht. Mehr noch: Durch ihr Publizieren ebenso wie durch ihre Persönlichkeit hat Burgenbloggerin Nr. 1 im Mittelrheintal atemberaubend schnell vieles in Bewegung gesetzt.