Wenn die letzte Fähre fährt

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Sie fahren sieben Tage in der Woche. Auch an Feiertagen. Bei Wind und Wetter. Und das je nach Saison zum Teil bis in den späten Abend oder sogar bis in die frühe Nacht hinein. Kein gemütlicher Nine-to-five-Job. Nicht freitags zur Mittagszeit Feierabend. Arbeitszeiten, die sicher nicht jedermanns Sache sind. Auch wenn der Arbeitsplatz ein meist malerischer ist: der Rhein.

Die Rede ist von den Fährführern und den Kassierern an Deck im Oberen Mittelrheintal. Fünf Fährbetriebe gibt es hier: die Rheinfähre in Boppard, die Fähre Loreley zwischen St. Goar und St. Goarshausen, die Fährgemeinschaft Kaub, die Mittelrheinfähre zwischen Niederheimbach und Lorch und die Fähre Bingen-Rüdesheim. Und fast alle eint neben der aktuellen Niedrigwassersituation eine Sorge: die Suche nach Nachwuchskräften. Ich hab bei den fünf Betrieben mal nachgefragt, wie die Lage derzeit aussieht.

Fähre Bingen-Rüdesheimer

„Wir sind aktuell ein wenig unterbesetzt, wir haben eigentlich den ganzen Sommer über Aushilfen als Kassierer für unsere Autofähre gesucht. Es gab wenig Resonanz und leider auch viele, die sich als unzuverlässig erwiesen haben“, sagt Anja Maschitzki von Bingen-Rüdesheimer. Schwierig ist die Nachwuchssuche vor allem deshalb, weil pro Tag vier Schichten zu besetzen sind. Derzeit hat das Unternehmen 19 Fährführer, die von der Altersstruktur zwischen Mitte 20 und Ende 50 liegen. „Gott sei Dank gut durchmischt“, sagt Maschitzki.

„Die Ausbildung zum Fährführer ist leider nicht ganz so einfach. Man benötigt 180 Tage, die man insgesamt auf der Fähre verbracht hat, dann gibt es eine theoretische und eine praktische Prüfung. Diese findet dann auf genau der Fähre statt, die man dann auch nach der bestandenen Prüfung fahren wird“, erklärt Anja Maschitzki. Man kann quasi nicht einfach so die Fähren wechseln, sondern ist nur auf die eine Fähre zugelassen. „Deshalb machen unsere Fährführer einfach auf beiden Fähren ihre praktische Prüfung“, so Maschitzki. Außerdem ist ein regelmäßiges ärztliches Attest zum Führen einer Fähre notwendig.

Bingen-Rüdesheimer schafft besondere Anreize für den potenziellen Nachwuchs. Wer dort eine Ausbildung macht, hat auf jeden Fall eine Garantie auf Übernahme. „Wir bilden quasi für die eigene Firma aus. Und dazu muss man sagen: Bei uns hat man gute Verdienstmöglichkeiten. Wir bezahlen Nachtzuschläge und Wochenendeinsätze in Anlehnung an den öffentlichen Dienst“, sagt Maschitzki.

Mittelrheinfähre Niederheimbach/Lorch

„Wir sind zurzeit nicht in Personalschwierigkeiten, drei Fährführer, zwei Fährgehilfen und drei Aushilfen sind derzeit bei uns beschäftigt“, sagt Michael Schnaas. Was die Altersstruktur betrifft, sieht es allerdings nicht so gut aus. Die Fährführer sind 57, 52 und 34 Jahre alt, die Fährgehilfen 70 und 51 Jahre. „Also in 10 bis 15 Jahren wird nur noch ein Fährführer vom heutigen Personal übrig sein“, so Schnaas.

Fährgehilfen findet man noch recht einfach, das kann eigentlich jeder machen, sofern er den Gesundheits-Check besteht. „Bis jemand Fährführer ist und ich ihm Schiff und Fahrgäste anvertraue, muss er schon einige Jahre Berufserfahrung haben. Und natürlich die Prüfung bestehen für Funk, Radar und Fährführerschein“, erklärt Schnaas.

Sicherlich macht der Plan einer Rheinbrücke es auch nicht leichter, Nachwuchs zu finden, da man ja nicht einen Beruf erlernen will, in dem man nach zehn Jahren arbeitslos wird und in der Region auch keinen Job mehr bekommt, so Schnaas. Auch mache die jahrelange Brückendiskussion es schwierig, in das Unternehmen zu investieren, da die Banken immer mit dem Argument Brücke kämen, wenn man ein Darlehen brauche.

Fährgemeinschaft Kaub

„Da unser Unternehmen zu klein ist, um Fährführer oder Kassierer von der Pike auf auszubilden, beschäftigen wir Quereinsteiger. Das heißt, dass wir Kassierer hier selbst ein- beziehungsweise unterweisen und diese dann mit einer gültigen Untersuchung und einem Schifferdienstbuch ihre Kassiertätigkeit ausüben können“, erklärt Andre Kimpel.

Bei den Fährführern gestalte sich das Ganze etwas schwieriger, da diese eine einjährige Fahrzeit (Lernzeit) auf der Fähre mit ihrem jeweiligen Schifferdienstbuch nachweisen müssten. „Des Weiteren muss ein Fährführer ein gültiges Funkpatent besitzen und dann eine theoretische und praktische Prüfung vor dem Wasser- und Schifffahrtsamt ablegen“, so Kimpel.

Momentan gibt es sechs Fährführer im Unternehmen, und zwei befinden sich in der Lernzeit. „Es war aber vor 10 bis 20 Jahren einfacher, ausgebildetes Personal zu finden, da es noch reichlich ehemalige Lotsen gab, die im Besitz eines Patentes waren und bei uns als Aushilfe gefahren sind“, erklärt Andre Kimpel. Und auch er sagt, dass die Brückendiskussion es nicht leichter mache, Nachwuchskräfte zu gewinnen.

Fähre Loreley

„Natürlich geht an den Fähren der Fachkräftemangel nicht vorbei. Wir finden noch mit Mühe Nachwuchs. Die Vorbildung des Nachwuchses, der handwerklich sein sollte, wird allerdings nicht besser“, sagt Klaus Hammerl. Unter den insgesamt sieben Mitarbeitern sind fünf Fährführer, deren Alter zwischen 56 und 27 Jahren liegt. Die Fähre Loreley bildet selbst aus.

„Vor 20 Jahren haben wir Fährführer aus der Längsschifffahrt gewonnen, die abends bei ihrer Familie sein wollten. Das ist nicht mehr möglich. In Deutschland gibt es zu wenig Schiffsführer“, sagt Hammerl. Die anhaltende Brückendiskussion verunsichere die eigenen Mitarbeiter und schrecke erst recht potentielle Bewerber ab. Dabei schafft der Betrieb Anreize: Gute Bezahlung, gute Schichtregelung, geregelte Arbeitszeiten und betriebliche Altersvorsorge.

Rheinfähre Boppard

Entspannt zeigt sich derzeit Tony Deleu, Geschäftsführer der Rheinfähre in Boppard. Fünf Festangestellte hat der Betrieb und kommt ohne Aushilfen aus. Gerade erst wurde ein neuer Fährführer eingestellt, der mit 46 Jahren dem Betrieb wohl noch eine ganze Weile erhalten bleiben wird.

Die geplante Mittelrheinbrücke macht Deleu aus einem anderen Grund Sorgen. „Wenn die Brücke gebaut wird, muss ich meinen Betrieb umstellen. Dann werde ich nur noch von März bis November fahren, nur für die Touristen also. Sonst lohnt sich das für uns nicht mehr, wir fahren ja jetzt schon im Winter mit Verlust“, erklärt Deleu.

Brücke vs. Fähre

Wenn man mich fragt, wie ich zur Brückendiskussion stehe, bin ich hin- und hergerissen. Die Fähren gehören meiner Meinung nach zum Mittelrheintal einfach dazu. Ich fahre gern Fähre. Es hat was Entschleunigendes, was Beruhigendes. Und Fähre zu fahren, ist sicherlich auch ein Erlebnis für die Touristen im Tal. Außerdem darf man ja nicht vergessen, dass an den fünf Fährbetrieben Arbeitsplätze hängen. Menschen, die von und für die Fähre leben. Die ihren Beruf lieben, es genießen, jeden Tag auf dem Rhein zu sein. Soll man ihnen das einfach so wegnehmen? Steht das Allgemeinwohl, der Bau einer Brücke, so ganz selbstverständlich über dem Wohl einiger weniger, die auf den Fähren arbeiten? Ich will es nicht entscheiden müssen.

Andererseits kann ich natürlich auch jene verstehen, die die Brücke fordern. Die unabhängig sein wollen von den Fähren. Die nachts den Rhein überqueren können wollen. Und auch bei Niedrig- oder Hochwasser. Einmal musste auch ich den Umweg über Koblenz nehmen. Als ich um 1.30 Uhr von einem Termin in Kaub zurückkam. Von Kaub nach Niederheimbach mit dem Auto und der Fähre, dafür hätte ich maximal 20 Minuten benötigt. Von Kaub nach Koblenz, dort über die Brücke, dann auf die A 61 in Richtung Oberwesel, um von dort dann nach Niederheimbach zu gelangen, das hat mich fast eineinhalb Stunden gekostet. Müde, ausgekühlt und hungrig. Ich geb zu, da war ich genervt. Da hab auch ich mir die Brücke gewünscht. Dieses eine Mal. Sonst kam ich bisher gut ohne aus.

Die Brücke soll Fellen und Wellmich miteinander verbinden, so die derzeitige Planung. Das dürfte dann wohl vor allem der Fähre Loreley zwischen St. Goar und St. Goarshausen zusetzen. Vielleicht auch der Fähre in Kaub. Die drei anderen Fährbetriebe wären von der Brücke wahrscheinlich nicht so sehr betroffen. Sie sind zu weit weg. Wenn ich von Niederheimbach rüber nach Lorch will, nehm ich nicht den Umweg über Fellen. Das wäre Quatsch.

Vielleicht regelt sich diese Problematik ganz von allein. Das hat ein Brückenbefürworter mir gegenüber im Gespräch mal beiläufig erwähnt. Falls die Fährbetriebe künftig keine Nachwuchskräfte mehr finden sollten, ist damit wohl ohnehin deren Ende besiegelt. Dann könnte die Brücke guten Gewissens gebaut werden, ohne die Sorge, berufliche Existenzen zu zerstören. Schade wäre das trotzdem, dem Mittelrheintal würde etwas fehlen. Das gute Gefühl, das Erlebnis einer Fährfahrt, das kann mir keine Brücke geben.

9 Kommentare

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  • Robert says:

    Die anderen Fähren wären mehr betroffen, als es manche meinen.
    Wer zum Beispiel von Lorch nach Boppard fährt, wird zur Zeit eine der Fähren nehmen, vermutlich gleich in Lorch oder am Ende in Boppard.

    Wenn die Brücke steht, garantiert nicht mehr. Dieser Verkehr von nördlich der Brücke zur anderen Seite südlich der Brücke geht allen Fähren verloren.

  • Klaus Thomas says:

    Die Befragung der Fährbetreiber durch den Burgenblogger bestätigt das, was die Fähen der Landesregierung bereits 2013 mitgeteilt haben: Einnahmeverluste zwischen 20% und 100 % aus dem Kfz-Übersetzverkehr führen zur Schließung aller vier Fährbetriebe (einer davon zeitweise). Das heißt für die Anwohner am Rhein: Wer auf die andere Seite will, der kann das nur noch in Fellen/Wellmich, also mit dem Auto, oder gar nicht. Schüler, Alte, Teilzeiter bleiben auf „Ihrer“ Seite. Der Rhein wird zur Grenze.

    Eine Brücke würde die Querungszeiten so erheblich verlängern und verteuern, dass sie schon allein deshalb nicht kommen darf: Schüler von St. Goar haben zukünftig einen Schulweg von mehr als 15 Kilometer, wenn sie nach St. Goarshausen ins Gymnasium wollen. Da müssen dann die Eltern die Aufgabe der Fähren übernehmen –wenn sie Zeit und ein Auto haben. Das gilt auch für Alle, die jetzt von den rechtrheinischen Dörfern nach Boppard müssen. Über die Brücke, das bedeutet lange Fahrzeit, hohe Kosten und Pflicht zum Auto.

    Das Allgemeinwohl steht im Vordergrund, lesen wir. Welches ist denn damit gemeint? Das der Brückenforderer, oder das von denen, die dann nur noch mit riesigem Aufwand über den Rhein kommen? Bei der Rheinquerung müssen wir doch unbedingt alle Menschen hier einbeziehen, auch diejenigen, die auf die Fähren angewiesen sind.

    Die Fähren werden subventioniert, lesen wir. Wie ist das denn gemeint? Die Fähren sind derzeit der kostengünstigste Verkehrsträger hier. Sie kosten die öffentliche Hand keinen Cent, sie erhalten keine Subventionen. Deshalb müssen sie ihre Betriebe auch aufgeben, wenn die Einnahmen so klar einbrechen. Subventioniert wird der ÖPNV. Genauer: Die Fahrgäste der Busse und Bahnen im ÖPNV erhalten subventionierte Fahrkarten, sie zahlen nur einen kleinen Anteil der tatsächlichen Kosten der Beförderung. (Der Fahrgast wird subventioniert, nicht das ÖPNV-Unternehmen). Nur bei der Fähre muss der Benutzer 100% selber zahlen. Es wird Zeit, dass diese Ungleichbehandlung aufhört und endlich auch die Fährbenutzer solche subventionierten Fahrscheine erhalten (auch hier gilt: Die Fahrgäste, nicht die Fährbetreiber). Also Aufnahme der Fähren in das ÖPNV-Tarifsystem.

    Wir brauchen die vier Fährstandorte weiter, nur zu anderen Konditionen. Das sind einerseits die Tarife, andererseits aber auch längere Fährzeiten. Ein Witz, wenn man überlegt, dass jetzt die Touristen hier am Rhein den Herbst und die Weinfeste erleben wollen, aber ab 21.00 Uhr nicht mehr zur anderen Seite kommen. Im Restaurant haben sie noch nicht einmal die Speisekarte aufgeschlagen, da müssen sie weg, zur letzten Fähre. Anträge zur Verlängerung der Fährzeiten liegen den Landkreisen vor. Gemacht wird nichts.

    Und zum Schluss: Eine Brücke ist nur für mindestens 100 Mio. € an Investitionskosten zu haben. Vielleicht lohnt es sich ja, sich dafür ins Zeug zu legen, mit der Investition allein dieses Betrages in Richtung kostenfreie Fährbenutzung zu gehen und die Fahrzeiten auszubauen.
    Klaus Thomas, Boppard

  • Manfred Schneider says:

    „Steht das Allgemeinwohl, der Bau einer Brücke, so ganz selbstverständlich über dem Wohl einiger weniger, die auf den Fähren arbeiten?“ Ich verstehe Ihren Zweifel nicht. Das Wohl der Allgemeinheit sollte selbstverständlich über dem einiger weniger Betriebe stehen. Touristische Fähren wird es weiterhin geben, auf das Gefühl der Entschleunigung einer Überfahrt muss also niemand verzichten. Beim täglichen Pendeln braucht das aber niemand.

  • Michael Zimmermann says:

    Frau Greiff-Gossen, ich bin kein grundsätzlicher Gegner der Fähre oder Befürworter der Brücke.
    Was sie schreiben von wegen „schlecht recherchiert“ sollten sie sich auf die eigene Fahne schreiben.
    Aber soetwas kann halt evtl. im Eifer des Gefechts passieren, das man vor lauter Befürwortung für die Fähren manche Dinge nicht hinterfragt/prüft und blindlings übernimmt.
    In dem Schreiben der Fährbetreiber, welches sie in einen anderen Kommentar weiter unten aufführen, sind die Zahlen teilweise sehr fraglich und ohne große Rechenkünste „prüfbar“.

    Beispiel:
    1. Fähre GOH 30.000 Fußgänger täglich.
    – das sind in der Woche 210.000, im Monat rund 900.000 und im Jahr rund 11.000.000
    (Elf Millionen) oder auch 1250Personen/Std.

    2. „durchschnittlich 50km“ Das ist dann ohne Abzug der Wegstrecke, die man zur Fähre hin benötigt.
    Weiter unten wird dann von 100 Personen und dem jährlichen MEHRVERKEHR gesprochen.
    Nehmen wir einfach mal die 50km als „Mehrverkehr“ an.
    Das ergibt bei 1.600.000 Mehrkilometer / 5000 (50kmx100Anzahl) = Glatte 320 Tage

    Ich frage mich wie man auf diese Zahlen kommt.
    Für mich passen die Zahlen nicht.

    Mit besten Grüßen
    Michael Zimmermann

  • Elke Greiff-Gossen says:

    @Burgenblogger Schlecht recherchiert. Im 21. Jahrhundert will wohl jeder nachts über den Rhein. Das kann man aber billiger und schneller durch die Optimierung des Fährbetriebs erreichen. Wir, die BI Rheinpassagen würden Sie da gerne mal zu einem informativen Gedankenaustausch zu Brückenalternativen einladen.

    • Manfred Schneider says:

      @Elke Greiff-Gossen: Optimierung bedeutet, die Fährbetriebe dauerhaft zu subventionieren, damit diese 24h fahren. Dadurch ändert man nichts am Zeitverlust der Pendler, die tagsüber über den Rhein müssen, den Nachwuchssorgen der Fährbetriebe und den immer häufiger auftretenden Hoch- und Niedrigwassern.

  • Laird Alexander Sarther says:

    Immer diese böse Brücke. Dabei hat Boppard am wenigsten zu fürchten.
    Ich möchte auch im Winter spät Abends rüber.
    Mir ist klar das dann eine Fähre Verlust macht.
    Deswegen will ich eine Brücke.
    Wäre diese an der Loreley würden die Fähren in Kaub und St. Goarshausen wegfallen.
    Alle anderen hätten ihr Tagesgeschäft und könnten weiterleben!

    • Elke Greiff-Gossen says:

      Wenn Sie den Artikel gelesen hätten, wüssten Sie, dass die Bopparder Fähre bei Fertigstellung der Brücke nur noch von März bis November fahren wird.
      Auch die Fähren Loreley, Kaub und Lorch würden ihren Betrieb einstellen, zumindest haben diese das der Landesregierung mitgeteilt.
      https://loreley-info.blogspot.com/2018/07/