Weg und wieder hin

von

Anton Heinrich Hütte ist in Oberwesel großgeworden, er verließ das Tal, wurde Unternehmer – und kehrte nun nach 42 Jahren zurück. Er investierte in seine Heimatstadt wie kein Zweiter, baute gemeinsam mit seiner Frau eine Kulturstiftung auf. Er schwärmt für den Rhein und die Landschaft, schimpft über den Lärm und die Bahnhöfe. Ein Plädoyer für den Brückenschlag – und für mehr transrheinische Liebe.

Der Heimkehrer liefert die Antwort auf das viel diskutierte „Hin und weg“ – Protokoll des Herrn P. Mehrere Burgenblogleser hatten Hütte als Gesprächspartner vorgeschlagen. Er willigte gern ein.
Anton Heinrich Hütten im Garten des Minoritenklosters Oberwesel

Als gelernter Stellmacher verließ Anton Heinrich Hütte mit 20 Jahren den Handwerksbetrieb seines Vater, seinen Geburtsort Oberwesel und das Mittelrheintal. Nach Stationen in Rosenheim, Stuttgart, Düsseldorf und in der Schweiz kehrte er viele Jahre später als erfolgreicher Unternehmer zurück. Der „nur Volksschüler“, wie er sich selbst nennt, wurde zum erfolgreichen Unternehmer für Klappenstellantriebe. Heute lebt er wieder in seinem Geburtsort Oberwesel, auf dem Gelände des einstigen Minoritenklosters. Aus dem Kloster, das architektonisch einzigartig, mit der Stadt verwachsen ist, hat er einen Ort der Kultur gemacht. Eine Multimedia-Ausstellung, Veranstaltungsräume, Illuminierungen. Ohne Hütte wäre Oberwesel ein anderes.

„Warum ich wieder hier bin? Es war eine Bauchentscheidung wieder zurück zu kommen. Wir waren eigentlich glücklich und zufrieden im Schwabenland. In Stuttgart gefiel es uns. Meine Frau und ich haben dann überlegt, wie wir die nächste Lebensphase verbringen wollen. In Oberwesel haben wir eigentlich nur eine Schlafstelle gesucht. Aber dann wurde das Haus und die Klosteranlage zum Verkauf angeboten, da haben wir zugeschlagen.

Das ist meine Heimat hier. Das Anwesen war der entscheidende Grund wieder zurück zu kommen. Ich kenne hier alles ganz genau, bin hier aufgewachsen. Wir sind schon sieben Mal umgezogen, wir haben oft etwas Neues aufgebaut. Meine Frau und ich leben sehr gern hier, und wir werden auch hier bleiben und uns weiter im Rahmen unserer Möglichkeiten einbringen.

Oberwesel ist mit dem Kloster verwachsen

Heute betreiben wir die Kulturstiftung Hütte Oberwesel. Es war mir einfach wichtig, im Mittelrheintal etwas voranzubringen. Ich wollte kein Heimatmuseum machen, sondern etwas Moderneres, aber Geschichtliches. Die Bewohner, nicht die Touristen, sind die Zielgruppe unserer Kulturveranstaltungen. Zu uns kommen auch Leute aus Emmelshausen, aus Simmern, Bad Kreuznach. Wir mussten hier einiges lernen, was hier ankommt und was nicht. Kammermusik nur bei wenigen. Die Musik muss etwas volkstümlicher sein, das Programm heimatkundlich, sonst kommt kaum einer. Stark gefragt sind unter anderem Kino Vino und Ladies Night. Es muss ein bisschen Leichtigkeit haben. Wenn ich ein Programm nur nach meinem Geschmack machen würde, würde ich das ein oder andere vielleicht anders machen.

Die Sonnenseiten: Der Fluss, die Aussichtspunkte, die Burgen

Oberwesel ist ja eine Stadt, die ist nicht so schlecht. Zum Bäcker, zum Metzger ist es nicht weit. Wir haben hier noch eine recht gute Infrastruktur. Mein Arzt ist gleich um die Ecke, es gibt hier ein Krankenhaus, ein Altenzentrum, ein Schulzentrum, hier ist der Sitz der Verbandsgemeinde. Dass das Rheintal hier landschaftlich seines gleichen sucht, das muss ich Ihnen nicht erzählen. Es gibt kaum ein schöneres Tal als das Rheintal. Diese Burgendichte gibt es nirgendwo.

Man lebt hier wirklich am Strom. Das Wasser fließt ständig vorbei, man nimmt dadurch am Leben teil. Von meinem Wohnzimmer aus habe ich diesen Blick auf den Rhein und auf die Weinhänge. Tag und Nacht ist da Lebendigkeit. Setzen Sie sich mal auf eine Bank am Rhein, da ist immer etwas los. Ein Schiff rauf, ein Schiff runter. Da kommen die Containerschiffe, die beladenen Monster. Da kommen die altmodischen Frachtschiffe. Die unzähligen Kreuzfahrtschiffe, die englischen, die holländischen, die französischen. Und nicht zu vergessen, die Linienschiffe der Köln-Düsseldorfer. Und dann die Enten, und die Möwen. Ein Strom hat etwas ganz Besonderes.

Es gibt unheimlich viele Stellen mit wundervollen Ausblicken. Vom Günderrodehaus oder von Maria Ruh aus. Der Rhein sieht immer wieder anders aus. Diese Vielfalt ist Wahnsinn, die das Tal hier bietet. Am Rhein gibt es die Sagen und Märchen, die sieben Jungfrauen. Dazu haben wir im Museum einen Film. Das ist hier eine Weingegend, wir haben hier die Steillagen. Oberwesel hat noch etwas ganz Besonderes zu bieten: Die abendliche Beleuchtung der Stadtmauer, Türme, der gotische Kirchen und der wunderbaren Schönburg. So etwas gibt ein kein zweites Mal im Tal.

Die Schattenseiten: Abwanderung, Enge, fehlendes Engagement

Ein Teil der jungen Leute wandert ab. Das kann man ja auch verstehen, ich bin ja schließlich selbst abgewandert. Ich hatte hier als junger Mensch keine Perspektive. Ich weiß nicht, ob man das sagen darf, aber mir war es hier zu eng. Ich wollte weg hier. Als ich nach Rosenheim ging war das eine Befreiung. Mein Vater sagte: Ach, lass den gehen, der ist nach 14 Tagen wieder hier. Es hat dann aber 42 Jahre gedauert, bis ich wiederkam. Hier gibt es viele, die nie wegkommen. Wenn die Leute alle mal außerhalb gewesen wären, dann hätten sie ganz andere Möglichkeiten sich zu entfalten. Sie können ja wiederkommen. Aber sie sollten einmal woanders gelebt und sich bewährt haben. Das wäre sehr nützlich. Aber das kann man ja niemandem befehlen.

Es gibt ja auch etliche, die hier leben, obwohl ihre Arbeitsstelle weiter entfernt ist. Junge Familien, die in Kauf nehmen bis nach Mainz oder sogar bis nach Frankfurt zu pendeln. Das ist sehr hart. Aber diesen Menschen ist es sehr wichtig, hier weiterhin zu wohnen.

Hütte hat viel saniert in Oberwesel, auch dieses Ensemble

Ich würde mir wünschen, dass mehr Bewohner sich um das Stadtbild kümmern. Viele sagen, die Stadt müsse etwas machen. Das stimmt schon, ich bin ja auch ständig in Kontakt mit dem Bürgermeister. Aber auch die Bürger müssen sich kümmern. Viele sagen: „Das geht mich nichts an!“ Ich wünsche mir, dass jeder Gast begeistert Oberwesel wieder verlässt – und wiederkommt. Dafür wünsche ich mir mancherorts mehr Sauberkeit und mehr Gepflegtheit.

Dafür ist zum Beispiel auch die Deutsche Bahn zuständig. Die Bahnhöfe sind so etwas von versaut, das ist unzumutbar. Das kann man wirklich laut und deutlich sagen. Da hat der Walter Schumacher schon recht gehabt in dem Interview, auch der Bahnhof in St. Goarshausen sieht so aus. Da müsste unbedingt etwas passieren. Es bleiben kaum noch Gäste für ein oder zwei Wochen. Manche buchen für mehrere Tage und stornieren nach der ersten Nacht, wenn sie in der Nähe der Bahn übernachten. Die sagen dann: „Tut mir leid, das halten wir nicht aus!“ Die Bahn hat den Urlaubstourismus zerstört. Deshalb müssen wir unbedingt leisere Züge bekommen – und zwar nicht erst im Jahr 2020.

Dabei ist die Bahn an sich gar kein so großer Schrecken fürs Rheintal. Die Züge müssten kein Nachteil sein, ganz im Gegenteil. Gehen Sie mal oben auf das Schlosshotel Rheinfels und setzten Sie sich ans Fenster und schauen Sie runter ins Tal. Da hören Sie vom Lärm erst mal nichts, können aber beobachten, wie die Züge sich da so kuschelig durchs Tal schlängeln. Das ist ein schöner Anblick. Nach solchen Motiven werden Landschaften für Modelleisenbahnen hergestellt. Das sieht herrlich aus – aber die Züge müssen eben leise sein.

Ich bin deshalb bei der Bürgerinitiative gegen Bahnlärm Pro Rheintal dabei, obwohl ich selber kaum den Lärm höre. Aber die Bürger, die betroffen sind, sie beteiligen sich viel zu weinig. Ich weiß nicht, wie man die aktivieren könnte. Wenn wir Mittelrheiner uns alle einig wären, würden wir wesentlich mehr erreichen. Als wenn alle sagen: „Ach, das nutzt ja sowieso nichts.“ Einmal haben wir uns Assmannshausen demonstriert. Da haben die Betroffenen aus den Fenstern geschaut und gegrinst, als wir mit Transparenten entlang marschiert sind. Das ist eher so ein Hinnehmen. Dabei muss klar sein: Wenn der Bahnlärm weg wäre, wären wir hier eine Urlaubsregion.

Eine Region? Lokalpresse und Kommunalpolitik sind zerstückelt

Im Übrigen: Wir sind ja gar keine Region. Wir sind zerstückelt, durch die verschiedenen Kreisgrenzen und Verbandsgemeinden. Auch die Berichterstattungsgebiete der Lokalzeitungen sind zerstückelt. Ab der Burg Pfalzgrafenstein liest man die Allgemeine Zeitung, weiter stromabwärts die Rhein-Zeitung. Und an beiden Uferseiten werden sowieso unterschiedliche Lokalausgaben gelesen. Die Leute in Bacharach erfahren nicht, was in Oberwesel los ist und andersherum. Das ist doch unmöglich! Wir müssen eine Region werden! Und das Ganze bitte nicht unter dem Titel „Oberes Mittelrheintal“. Das ist ein Zungenbrecher. Jeder Ausländer, der hierher kommt, kann diesen komplizierten Begriff kaum aussprechen. Und die meisten Deutschen wissen nicht, wo das ist. Meines Erachtens sind wir das „Tal der Loreley“. Ich war in Japan, die konnten kein Wort Deutsch. Aber die haben alle das „Lolely“-Lied gesungen. Die konnten zwar das R nicht rollen, aber die Loreley war ihnen ein Begriff. Wenn wir darüber reden, wie die Region belebt werden kann, dann stehen solche Begrifflichkeiten absolut im Weg. Das Wortungetüm „Welterbe Oberes Mittelrheintal“ ist fast so schlimm wie der Bahnlärm.

Der Unternehmer hat seine Management-Strategien auf das Tal angewendet – und drei Engpässe am Mittelrhein ausgemacht.

In meiner Zeit als Unternehmer habe ich ein Management-System kennengelernt. Das nannte sich EKS, die Engpasskonzentrierte Strategie von Wolfgang Mewes. Da geht es darum, dass jedes System in seiner Entwicklung durch unterschiedliche Dinge behindert wird. Um weiter zu kommen, ist es wichtig, den größten Engpass zu finden und zu beseitigen. Nur das bringt einen weiter! Dabei ist es gar nicht so einfach den größten Engpass ausfindig zu machen. Mit meiner Firma habe ich mich damals spezialisiert. Die Ressourcen waren knapp, also mussten wir uns etwas heraussuchen, wo wir eine Chance hatten. Was ist nun der Engpass im Mittelrheintal?

Der Engpass im Mittelrheintal sind der Bahnlärm und die Begrifflichkeit „Oberes Mittelrheintal“. Und die Tatsache, dass wir eine Region werden müssen. Wir müssen die Grenzen von Verbandsgemeinden und Lokalzeitungen überwinden, Verbände und Vereinigungen müssen zusammenarbeiten. Wenn das hier jetzt von Koblenz bis Bingen eine Welterbe-Region ist, dann muss das auch politisch, verwaltungsmäßig und kulturell eine Region werden. Das ist der Engpass! Und wenn der nicht behoben wird, eiern wir in 100 Jahren noch genauso rum. Und die fehlende Brücke, die würde die Region unheimlich voranbringen. Es gibt ja kaum Austausch hier. Es hat Seltenheitswert, wenn mal jemand über den Rhein heiratet. Da muss ich schon sagen: Brücken verbinden. Schauen Sie sich doch mal um: Die Buben gehen kaum poussieren am anderen Ufer…

49 Kommentare

  • Mac says:

    Ok, das Burgenblogger-Projekt ist beendet. Schade! 2016 geht es weiter. Bis dahin! :-) Viel Erfolg weiterhin. Das ist ernst gemeint. Und danke für das Aushalten der Kritik – auch von mir. Jessica! Die Entscheidung ist sicher nicht einfach gefallen. Dafür Chapeau! An die Veranstalter: Mehr Kommunikation wäre einfach besser.

  • Mac says:

    Heike: Das ist der Job. Wenn ich raus gehe, muss ich damit rechnen, dass es windig wird.

    Ich kann es gerne noch mal wiederholen: Ich werde und will hier nicht den besseren Burgenblogger mimen. Ich bin sehr glücklich mit dem was ich tue und freue mich auf kommende Projekte mit meinem BURGTURM. Wie gesagt ich prangere das Projekt als solches und das Ergebnis an. Ich halte den viel zitierten Spiegel vor. Versuche zu ergründen, warum es zwischen der Ausschreibung und dem Ergebnis eine so große Kluft gibt.

    Meine Meinung muss und soll nicht die Meinung aller sein. Das wäre doof und langweilig. Aber ich darf mich doch dazu genauso äußern, wie alle anderen hier auch. Mein Stil mag nicht jedem gefallen. Aber das ist auch nur die virtuelle Sicht. In echt bin ich ein nettes Kerlchen. :)

    Trotzdem schreibe ich das, was ich denke. Ich schwadroniere nicht herum und bin ehrlich. Ich will und werde hier in keinster Weise einen Takt angeben oder etwas bestimmen. Ich beteilige mich an einer Diskussion mehr nicht! Ich gebe meine Meinung ab, habe dazu genau das Recht wie sie. Das ist das tolle an diesem Land. Man kann es tun!

    Und da Burgenblogger ein öffentliches Blog ist, dazu via Kommentarfunktion animiert wird, sich zu beteiligen, kann man es machen. Ich mache das mit meinem Namen und verstecke mich auch nicht hinter Anonymen Usernamen. Ergo, bekomme ich ebenso Kritik. „Und das ist gut so!“ (© K. Wowereit)

    Jessica ist nun mal teil des Projekts, wenn nicht gar der Hauptbestandteil. Sie ist „Profi“, sie hat das gelernt. Sie muss auch mit Kritik umgehen können. Sie schreibt öfter negativ und manchmal positiv über das Mittelrheintal, Niedeheimbach, die Bewohner etc. pp. Da kann es passieren, dass dann Feedback kommt. Sonst wäre der Beruf Journalist – meines Erachtens nach – falsch gewählt worden.

    Ich versuchte sachliche aber auch direkte Kritik anzubringen (weil es einfacher ist die Dinge anzusprechen, statt immer wieder drumherum zu reden) und nicht subterrane Dinge wie „Nutte“ etc. zu schreiben, wie hier bereits in den Kommentaren von einem Mitbewerber zu lesen war.

    Ich erinnere mich nur an die Ausschreibung an das Bewerbungsgespräch, an den Vorabend und das Kennenlernen in Oberwesel (Ok, da war Jessica nicht dabei, das war eine freiwillige Veranstaltung) und dennoch frage ich mich manchmal und in letzter Zeit öfter. Was ist hier schief gelaufen? Wohl gemerkt: Immer mit Blick auf die Ausschreibung und die persönlichen Gespräche mit den Veranstaltern.

    Zitat: „WIR SUCHEN EINEN MENSCHEN MIT ERFAHRUNG IM DIGITALEN PUBLIZIEREN. Wir stellen ihm kostenfrei für ein halbes Jahr, von MAI BIS OKTOBER 2015, ein Zimmer mit Aussicht in der historischen Burg Sooneck. Wir zahlen monatlich eine Aufwandsentschädigung von 2000 € brutto (Werkvertrag).

    Was wir im Gegenzug erwarten? WIR SUCHEN EINEN MENSCHEN, DER SICH NICHT ÜBER DAS MITTELRHEINTAL ERHEBT, SONDERN SICH AUF DIESE GEGEND EINLÄSST – REALISTISCH, aber auch MIT EINEM FAIBLE FÜR DIE THEMATIK UND EINER GRUNDSYMPATHIE FÜR DIE MITTELRHEINER, die in dieser ebenso schönen wie strapazierten Region beheimatet sind. DIESER MENSCH LEBT, ARBEITET UND SCHREIBT DIESES HALBE JAHR ÜBERWIEGEND AUF BURG SOONECK UND DAMIT IM MITTELRHEINTAL. Er kann seine sonstigen Projekte von dort aus gerne weiter vorantreiben. Er nimmt sich aber GENÜGEND ZEIT, um das TAL, seine MENSCHEN, seine VORZÜGE und BESONDERHEITEN, seine CHANCEN und PROBLEME kennenzulernen – IM DIALOG MIT MÖGLICHST VIELEN MENSCHEN AM MITTELRHEIN und uns als Veranstaltern, überwiegend aber auf eigene Faust.

    Er publiziert über das Mittelrheintal, seine Eindrücke und Erlebnisse dort in einem extra dafür eingerichteten Blog – TÄGLICH ZUMINDEST KURZ, MINDESTENS EINMAL IN DER WOCHE GERNE LANG, IDEALERWEISE BEGLEITET DURCH SOCIAL MEDIA, GERNE AUCH BEREICHERT DURCH EIGENE FOTOGRAFISCHE NOTIZEN UND HANDY-VIDEOS. Es gibt kein Abnahmeverfahren für die Postings, geschweige denn ein Reinreden oder gar eine Zensur. Angedacht ist eine parallele Übertragung des Blogs ins Englische (durch den Blogger selbst oder mit Hilfe) – weil das Mittelrheintal weltweit ein Begriff ist.“

    Ich finde es legitim, als Bewerber darauf zu schauen, was die Auserkorene daraus macht. Es ist gut darüber zu reden und zu schreiben. Ich finde es ebenso legitim, da ab und an den Kopf zu schütteln und sich zu fragen, ob da alles so korrekt ist. Natürlich wird mir da nun Neid, Missgunst, beleidigte Leberwurst etc. angeheftet.

    Meinen sie nicht, dass ich das wusste, als ich meinen allerersten Kommentar hier verfasste. Das ist doch immer so. Kritik wird gleich als Neid, Futterneid und anderes abgestempelt. Dann gibt es die klassischen 3 Gruppen. Die Fans, die Trolle, die Kritiker (die dann meist von den Fans mit Scheuklappen als Trolle gesehen werden).

    Das ist seit Beginn des Internets so. Das ist nichts Neues. Ich differenziere aber. Ich sehe das Projekt Burgenblogger kritisch. Bin natürlich auch etwas traurig, dass eine so tolle Idee ein wenig den Bach (passender wäre hier wohl Rhein) runter geht. Weil ich mich während der Bewerbungsphase sehr stark damit auseinandersetzte, viel recherchierte, mit tollen Menschen vor Ort sprach und mir letztendlich persönlich im Ergebnis (egal, wer es machen würde) davon mehr erhofft hatte.

    Es war eine einmalige Chance für die Region, natürlich auch ein hervorragendes Karriere-Sprungbrett für Jessica. Diese Chancen, sind meiner Meinung nach, – stand heute – gleich einem Papierschiffchen, den Rhein entlang vorbei gerauscht!

    Am Ende stehe ich nicht alleine mit meinen Gedanken zum Burgenblogger-Projekt da. Also kann es so verkehrt auch nicht sein, was ich denke.

    P.S. Ich kenne keine Frau Müller, trage keine Brille und Noten lesen, geschweige denn ein Musikinstrument spielen kann ich auch nicht. :-)

    Schönen Tag und beste Grüße
    Marcus/Mac

    • Mac Mac,

      das Problem mit Ihnen ist, das Sie beginnen den Abgesang zu schreiben frühzeitig während es Projekt noch läuft und sie verkennen wie sehr Sie Meinung machen.

      Sie schreiben: <>

      Joh. Ein Resümmee. Hinterher, wenn man Mitbewerber und Kollege ist. Was Sie gemacht haben war Knüppel zwischen die Beine werfen und das tragische ist, sie merken es nicht sie merken es nicht sie merken es nicht, selbst wenn es Ihnen (Frau Müller ist schlecht angezogen) in anderer Weise geschildert wird.

      Das ganze Projekt begann irgendwann in einen Strudel zu triften, eine Abwärtsspirale, ich frage mich wie weit ich selbst auch daran beteiligt bin denn gut gemeint ist nicht immer gut gemacht.

      Ich muss definitiv deutlich sagen das ich natürlich auch nur aus meinem Fundus schöpfen kann, denn, ob, wie im vorigen Post an Sie, Mac, der beschriebene Wind eine Folge hat für Frau Schober, das kann ich nicht stellvertretend für Frau Schober sagen, aber ich wage zu behaupten es ist nicht so.

      Ich versuchte lediglich _Ihnen_ eine andere Sichtweise nahe zu bringen, eine Möglichkeit, eine Option, wenn Sie so wollen. Ihre Antwort darauf ist doch letztlich: Nur die harten kommen in den Garten. Das Netz ist so, das Netz war so, das Netz wird immer so bleiben, es lebe das Netz.

      Nach meiner Meinung: Nein. Ja, alles richtig aber, Nein. Denn wer Menschen liebt wird sich damit nie wirklich zufrieden geben.

      Jessica Schober hat sich richtig verhalten, sich nicht in die Kommentare rein zu hängen.
      Es ist wohl auch konsequent nun Tschüss zu sagen, denn dieses Ding hier ist in einem Sog nach unten, der schwerlich zu beenden außer man macht stoisch weiter. Aber ist dies der Sinn der Sache? Ich wage zu behaupten, es liegt nicht an Jessica Schober.

      Mir tut das alles herzlich leid und ich hoffe inständig, nicht dazu beigetragen zu haben. Mist.

      Mac, an Sie noch: uns beide trennen Welten, glauben Sie es mir. Da wo ich mich vollfülle am hier geschrieben Wort, ist nach Ihrer Meinung nichts geschehen. Und wenn Sie noch so sehr SCHREIEN, es bringt mir gegenüber gar nichts. Nicht weil ich eine vorgefasste Meinung habe, sondern weil mich persönlich die Beiträge von Frau Schober „satt“ gemacht haben in angenehmer Weise, ich habe viel erfahren. Insgesamt. So im Großen und Ganzen, die Kommentare eingeschlossen. Vom Mittelrheintal von den Menschen dort und von Jessica Schober, danke dafür.

    • Ups, da fehlt das Zitat, ich schrieb, Sie schreiben… dies hier, Zitat „Ich finde es legitim, als Bewerber darauf zu schauen, was die Auserkorene daraus macht. Es ist gut darüber zu reden und zu schreiben.“
      da weiter..

    • Mac says:

      Heike:

      Warum Jessica das tat ist letztendlich ihre Sache. Ganz sicher nicht, weil ich angeblich – in Ihren Augen – einen Abgesang verfasst habe. Das ist schlicht Humbug. Heike, sie neigen auch gern zur Polemisierung. Haben in mir offenbar ein Feindbild gefunden. Das ist Ok.

      Ist doch alles Ok. Ihre Meinung, meine Meinung und da draußen gibt es Millionen anderer Meinungen.

      Das Ding ist aber nun leider durch. Daher erübrigt sich eigentlich auch eine weitere Diskussion.

      Nach einem kurzem Gespräch, welches ich vorhin mit einer Mitarbeiterin der Rheinzeitung führte, wurde mir mitgeteilt. „Frau Schober hat das Projekt nach ihrem Urlaub für sich beendet.“

      Jessica hat den Schlussstrich gezogen. Ob sie es glauben oder nicht. Ich bedauere es! Trotz meiner Kritik.

      Ich sehe hier keine Abwärtsspirale und kein abdriften. Ich traute Jessica durchaus zu, hier das Wort zu ergreifen und sie hätte es auch gekonnt. Sie ist keine naive 13 Jährige. Und meine persönliche Erfahrung als ehemaliger System-Administrator in einer größeren Firma, sowie als Blogger ist: Kommuniziere!

      Wenn der Hausherr (in diesem Fall die Hausdame) eines Blogs auch mal das Wort eingreift und mitdiskutiert, werden schnell viele Ungereimtheiten und Unklarheiten ausgeräumt. Als Gastgeber (was ein Blogger nun mal ist) nicht mitmachen, gibt einen großen Spielraum für Deutungen und es gibt die eine oder andere Eskalation in den Kommentaren, wie man es hier ja auch sehen konnte und an denen ich mich auch teilweise beteiligte. Dafür meine Entschuldigung an dieser Stelle. Das haben wir alle gemerkt.

      Aber das ist nun erledigt.

      Jessica hat ihren Rücktritt im heutigen Artikel erklärt und ihren Entscheidung dargelegt.

      Es ist für mich nachvollziehbar und Jessica bekommt für diesen Schritt auch meinen vollsten Respekt! Denn das kann auch nicht jeder.

      Konzentrieren wir uns also auf 2016, lernen aus den Fehlern und alle Interessieren, Mitmacher und Veranstalter achten darauf, dass das Projekt Burgenblogger eine Zukunft hat. Denn nur so kann das Obere Mittelrheintal davon zehren. Und die Idee ist einfach zu gut.

      Das war dann von mir.

      Beste Grüße
      Marcus/Mac

    • Ich überlege gerade wenn ich hier die Kommentare änger lese dann gerate ich selbst in den Sog nach unten, abwärts abwärts.. unten unten … ohhhhhh.. das ist hier nicht alles. Jetzt lese ich was Frau Schober zu sagen hat und die RZ. Und damit wirklich ende hier

    • Mac,

      ich sah gerade.. Sie können mich nicht lesen. Sie sind nicht schuld, das ist nicht gesagt von mir, darum geht es auch nicht da wo ich Sie ansprach. Was ich zu mir selbst denke ist ein offen ausgesprochenes reflektieren, ein Gedanke. Ob das so ist oder nicht sei dahin gestellt. zu den Knüppel zwischen die Beine in den Kommentaren, da bleibe ich allerdings dieser Auffassung. Als Mitbewerber oder Bloggerkollege ( und auch sonst eher von meinem Wesen her nicht) hätte ich mich so nie öffentlich geäußert, niemals. Sie haben sich ins Zeug gelegt sobald die Kritik anfing, und den Abgesang früh gesungen, auf die eine oder andere Weise. Inwieweit dies nun tatsächlich mit eine Rolle spielte für das Aufhören, das kann ich nicht sagen, wie auch. Ich darf es aber so „empfinden“ dass die Entwicklung in den Kommentaren eine desaströse Sache ist, ganz für sich betrachtet.

      Lesen Sie mal „Der Schatten des Windes“ von Carlos Ruiz Zafón. Wenn Sie weinen dabei, haben Sie ihr Bauchgefühl.

      Bye.

    • Gott im Himmel, deutsche Sprache schwere Sprache, bitte stellen Sie diesen Satz sinngemäß ans Ende und nicht in den direkten Zusammenhang mit den besagten „Knüppeln“, danke.

      „Inwieweit dies nun tatsächlich mit eine Rolle spielte für das Aufhören, das kann ich nicht sagen, wie auch.“

      Jetzt aber. Bye.

    • Mac says:

      Heike: Kürzen wir es einfach ab: Ich bin schuld! :-)

    • Käse! Siehe Korrektur Textlicher Zusammenhang die Sie nicht sehen konnten bevor Sie antworteten.

      Ich bin eigentlich ziemlich mies im Schuld-Zuweisen, es ist nicht in meiner Absicht. Lesen Sie klar, lesen Sie keinen vermeintlichen Sub-Text.

    • An der desaströsen Entwicklung der Kommentare sind sie beteiligt, ja, sicher. Sie sind hier Meinungsmacher, denn als Mitbewerber haben Sie einen anderen Stellenwert für den Leser als andere Kommentatoren, als Finalist gelten Sie als Fachmann.

      Es geht nicht um Schuld, es geht um Verantwortung tragen, wir sind da unterschiedlicher Ansicht in welcher Weise dies am besten gestaltet wird, kann man sich darauf einigen?

      Verantwortung was den desaströsen Verlauf der Kommentare angeht, da gehören natürlich auch andere dazu. Mich selbst sehe ich als evtl Katalysator durch mein Gegenhalten. Ping Pong Ping Pong macht eben auch was.

      Was ich aber desaströs sehe, sehen andere ganz und gar abgegrenzt. Das ist eben so.

    • Das mit der gerühmten Kommunikation läuft so ab: Wind gespürt, ein paar Behauptungen (Schuld, Feindbild, Polemik) in den Raum gestellt, und man hat sich ja verabschiedet. ^^

      Jetzt aber endlich, Bye bye.

    • Franzi says:

      @Heike. offenbar haben sie sehr viel freizeit. Immerhin haben sie die meisten kommentare hier im Blog. Das ist doch auch schon mal ein Erfolg! Mac hat nicht ganz unrecht. etwas direkt und offensiv aber im kern einiges wahres dran.
      Danke an Jessica Schober für den machmal etwas holprigen Burgenblogger Job.

    • @ Franzi: Ach das nun wieder, wie ich meine Zeit einteile, hihi! Ich sage dazu ich nehme mir die Zeit für die Dinge die ich für wichtig halte. Heute dies, morgen das. Mit 10 Finger Tippen geht es auch recht flott zugange. Nebenbei läuft Musik oder der TV, und der Kochtopf brubbelt, dann noch Blumengießen, draußen einen Strauß schneiden, die Nachrichten lesen, und die Sonne scheint, ja! Zeit haben für dies und das ist etwas schönes, da haben Sie ganz recht und ich genieße es.

    • Franzi says:

      und am ende hat der mac dann wohl docht recht gehabt. es hat nicht geklappt.

  • Philip says:

    „Dieser #Burgenblogger Job ist wirklich die Hölle. Wie soll ich mich nur entscheiden?“

    schreibt Frau Schober bei Twitter schon am 25.6.15 (https://twitter.com/wortwalz)

    Jetzt hat sie sich erst mal für Urlaub entschieden. In zwei Monaten hat sie die Hölle, die wir Heimat nennen, endlich hinter sich.

    • Schmitt says:

      Guten Morgen!
      Es sollte dem Moderator unserer Kommentare doch möglich sein, ein kurzes Statement zu posten, damit wir Leser endlich wissen, ob sich das Warten lohnt.
      „Fr. S. ist bis einschließlich xx in Urlaub“, würde schon genügen.
      So bleibt von einer guten Idee nur Unverständnis übrig. Mag ja zum Mittelrheintal passen, aber jeder kleine Handwerksbetrieb schafft es doch auch, einen entsprechenden Zettel ins Fenster zu hängen. Nur die Kommunikationsprofis von Burgenblog und Rhein-Zeitung anscheinend nicht.

      Gruß
      Schmitt

    • Felix Krull says:

      Haben Sie diese Frage wirklich nicht verstanden, nicht das beigefügte Foto angeschaut? Bei der Entscheidungsfrage und der damit verbundenen „Hölle“ ging es darum, dass sie sich zwischen Lesen, Computern und Akkordeon spielen entscheiden wollte/musste.

      Aus diesem Wort-Bild-Kontext geht klar hervor, dass die Frage rhetorisch und das Wort „Hölle“ genau gegenteilig gemeint war.

      War dieser Zusammenhang für Sie wirklich so schwer zu verstehen?

  • Jens Lichtenthäler says:

    Blog beschäftigt sich mit Blog. So muss es sein. Da klingt noch ein ein Futterneid heraus.Das hat noch gefehlt!
    Ich lese hier jetzt eine Weile und finde für die bestehenden Probleme, den Ursachen und ggf. die Beseitigung, wird hier wenig bis nichts geschrieben. Jetzt beschäftigt sich der Blog mit dem Blog. Das ist jetzt genug für mich.

  • Mac says:

    Ein Leserbrief!

    Ohne gleich wieder als Hater, Neider oder sonstwas tituliert zu werden. Vorweg: Ja, ich war Bewerber und Finalist. Ich interessiere mich für das Projekt (sonst hätte ich mich nicht beworben) und ich beobachte es nach wie vor.

    Ich finde es persönlich schade, dass das Projekt „Burgenblogger“ in fast 4 Monaten so wenig interessanten Output bei einer so interessanten Region, wie das Obere Mittelrheintal nun mal ist, generierte. Es gab bis dato so erschreckend wenig Berichte vom Oberen Mittelrheintal, den Orten und Menschen. Warum?

    Dabei geht es mir nicht um Tourismus und Gastronomie. Wo bleibt das „Ich sammele Menschen“, der Slogan von Jessica.

    Ich finde es weiterhin schade, dass seitens der Veranstalter suggeriert wurde, die anderen Bewerber mit einzubinden. Das da nichts mehr kam, damit war zu rechnen.

    Dennoch finde ich das, was bisher zu lesen war, im Vergleich mit dem, was in der Ausschreibung angedacht war, (ich war Mitbewerber, kenne die Ausschreibung (die auch öffentlich zugänglich ist) und die ursprünglich gewünschten Vorgaben) eher sehr spärlich.

    Ja, man kann als einzelner Blogger mehr schreiben! Mehr Instagram, Twitter etc. nutzen. Wenn man denn will? Es hat auch nichts mit mangelnder Zeit, Verpflichtungen bei anderen Jobs oder Projekten zu tun. Diese Ausrede lasse ich einfach nicht gelten. Es war jedem Burgenblogger-Bewerber bekannt, dass das Arbeit ist und entsprechend Zeit braucht.

    Anspruch und Wirklichkeit beim Projekt Burgenblogger liegen in meinen Augen weit auseinader. Ich glaube auch, dass das von einigen der Macher (zumindest einem davon, sowie ich ihn einschätze und kennenlernte) tief im inneren Herzen sicher anders gedacht war. Natürlich wird das nun keiner zugeben. Und ich bin ja nur Neider, Griesgram, Troll oder was auch immer. Darum gehts aber nicht. Mir gehts auch nicht um Jessica-Bashing. Mir geht es um die Sache. Dazu gehört nun auch mal Jessica. Auch geht es mir darum, dass man als Veranstalter vielleicht doch ab und an mal hätte einlenken uns steuern müssen. Vielleicht doch mal Jessica ein wenig angestubts hätte. Gerade die Medienprofis der RZ hätten ihr da vielleicht den einen oder anderen wertvollen Tipp in Sachen „wie nutze ich Social-Media“ geben können. Denn es war offensichtlich und sichtbar Neuland, was sie betrat.

    Klar, macht Jessica, das was sie macht gut. Es ist solides Handwerk. Sie ist charmant und hat die nötige Fanbase. Die Artikel lesen sich so, wie man es von ihr aus Cosmopolitan, Focus, Wortwalz und Co. kennt und vielleicht auch erwartet. Ok, bis auf das Niederheimbach-Ding und den Flaschenhals-Artikel. Aber Fehler macht jeder mal.

    Mir fehlt hier allerdings beim Burgenblogger-Projekt ganz klar die Leidenschaft. Die Identifikation, das Bekennen zum Projekt. Was sich auch in der teils stiefmütterlichen Behandlung des Blogs und der Social-Media Kanäle widerspiegelt.

    Es mag sein, dass vor Wochen mal was bewegt wurde, das es ein kurzes Aufflackern gab und das „siffgate“ ein kurzer medialer Aufhänger war. Aber das ist Schnee von Gestern.

    Ein Blog und das ganze Projekt lebt davon, dass es lebt. Das etwas passiert! Und wenn der Betreiber bzw. Verfasser monatlich mit 2000 € finanziert wird, sollte erst recht mehr passieren.

    Insgesamt betrachtet hätte man meines Erachtens nach wesentlich mehr aus dem Projekt Burgenblogger machen können. Und nein, ich hätte es nicht besser gemacht. Aber sicher anders!

    Wünsche mir für die restlichen 2 Monate einfach mehr Oberes Mittelrheintal mit den Orten und den Menschen die dort leben.

    Nur meine persönliche Sicht und Meinung.

    Beste Grüße

    Marcus/Mac

    • Walter says:

      Ja, ich sehe das ähnlich. War jetzt eine Woche weg, ohne Internet, und vermisse nach meiner Rückkehr die sehnlichst erwartete neue Mittelrheingeschichte. Ist Jessica Schober überhaupt noch da? Oder holt mein Browser vielleicht nur eine ältere Blogversion aus dem Cache? Mein letzter angezeigter Blogbeitrag stammt vom 8. August. Vielleicht ist die Flaute aber auch der Urlaubszeit zuzuschreiben.

    • Mona Jung says:

      Das würde mich auch interessieren; ist die Burgenbloggerin noch im Amt ? 2 Wochen gibts hier nichts.

    • Jochen says:

      Es würde mich nicht wundern, wenn die Seite demnächst aus dem Netz genommen wird. Ruhe sanft, Burgenbloggeridee.

      Falls Frau Schober im Urlaub ist, hätte sie sich als Profi (*hüstel*) vorher abgemeldet. Wenn sie krankheitsbedingt verhindert wäre, hätten die Auftraggeber das kommuniziert.

    • Schmitt says:

      Ich sehe das ähnlich. 2000 Euro sollten genügen, um jeden zweiten Tag mindestens einen Blogbeitrag zu produzieren. Es gibt Blogger_innnen, die mit Herzblut nebenberuflich, als Hobby oder so, bedeutend produktiver sind. Hätte Jessica – wo ist sie denn? – nicht siffgate gehabt, wäre nichts geblieben. Aber darauf darf sie sich nicht ausruhen.

      Schmitt

    • Schmitt says:

      Eine kurze Rückmeldung bzw. Info wäre nett.
      Danke.
      Schmitt

    • Mac says:

      Auf Nachfrage von mir, kam von der Rheinzeitung via Twitter. „hallo, die burgenbloggerin macht urlaub“ Habe ich das Gefühl, dass das dreist und unglaublich ist? Ja!

    • Es ist ganz wie bei Gericht, der Staatsanwalt hat wieder gesprochen, nun bitte die Verteidigung, die Öffentlichkeit schaut zu. Jedes Schauspiel braucht seine Bühne, jeder Schauspieler sein Publikum. Applaus.

    • Mona Jung says:

      Hallo Mac,

      ich finde Ihren Kommentar sehr gut und treffend. Habe das Gefühl, dass das hier irgendwie anders geplant war. Ich dachte, dass die Bloggerin über das ganze Tal schreiben würde. Ich finde sie schreibt zu wenig und wenn sie schreibt dann auch überwiegend In einem 25 km Radius um ihren Burgturm.
      Ob es solche Urlaubsvereinbarungen gab, müssten Sie ja am Besten wissen. Ausserdem, hätte man das mitteilen können. Mal sehn, wie es weitergeht.

    • Sorry, das war Sarkasmus, mein letzter Post. Es ist doch so, das eine Hilfestellung, sofern man sie denn leisten will, anders aussieht, Mac, du aber wirfst Jessica mit deiner freien Meinungsäuserung den Leuten zum Fraß vor, weil du aus deinem Fundus zum Ideengeber für den kleinen Pranger wirst. Aus diesem Stand heraus kann der oder die angeprangte sowieso mal einfach nur weitermachen als sei nichts ohne einen massiven Gesichtsverlust zu riskieren. Ich persönlich finde das nicht konstruktiv, sondern nur schade, da du ja eben von dir sagst ein gewisses Potenzial zu besitzen Hilfestellung leisten zu können. Jegliches kann man auch so verpacken das es anders klingt. Also frage ich, wieso so und nicht anders. Nur meine persönliche Sicht und Meinung.

      Was den Urlaub angeht, why not! Was soll das dieses Krämerseelentum, mir ist so was nicht begreiflich. Gott, die Frau hat noch ein Privatleben. Seis drum, guten Urlaub noch!

    • Mac says:

      Mona: Vielen Dank.

      Heike: Ich prangere das Projekt bzw. Teile davon an, so wie es zur Zeit ist. Primär die Online- und Social-Media-Kommunikation. Weiterhin finde ich es interessant, die Diskrepanzen zu erkennen. Zu dem was in der Ausschreibung stand und erwartet wurde und dem was als Burgenblogger-Ergebnis bisher sichtbar ist. Hilfe hatte ich angeboten, ich habe Jessica auch schon zu Beginn den einen oder anderen Tipp bzgl. Blog gegeben. Bin aber abgesprungen, weil es von den Veranstaltern kein Feedback gab. Auch das angedachte Einbinden der Finalisten blieb aus. Heike, Sie meinen, ich würde Jessica an den Pranger stellen? Mag sein. Ich betrachte das gesamte Projekt. Ich prangere ein – in meinen Augen – mangelndes Engament und fehlende Leidenschaft für das Projekt Burgenblogger an. Ich persönlich fühle mich auch als Bewerber und Finalist etwas verschaukelt. Das gebe ich zu. Natürlich stelle ich mir dann auch folgende Fragen: Warum es nun so vollkommen anders ist, als es in der Ausschreibung steht? Warum es nun einen mehrwöchigen Urlaub gibt, statt die „bezahlte“ Zeit für das Projekt sinnvoll zu nutzen? In 6 Monaten braucht man keinen Urlaub. So hart ist der Job nicht. Warum wird generell nicht richtig kommuniziert? Warum gibt es so gut wie keinen Bericht über die Orte? Wo ist Bacharach, St. Goar, Lorsch, Rüdesheim, Trechtingshausen und die vielen anderen Orte. Wie Mona es auch anmerkte. Der Radius um die Burg Sooneck ist hier beim Burgenblogger sehr klein. Das Obere Mittelrheintal hat ca. 65 Km Länge und interessantes zu bieten. Da gibt es definitiv mehr. Einladungen gab es auch reichlich. Wie man hier auf dem Blog und via Facebook lesen konnte, wurden viele nicht angenommen. Warum nicht?

      »Und die Menschen in der Region will ich besuchen. Zu Fuß, mit dem Fahrrad und auf dem Motorrad will ich mir das Mittelrheintal erschließen. So wie sich dieser Baum das Geländer auf Burg Sooneck einverleibt hat, so will ich den Ort verschlingen. Will wissen, wie es dort riecht, in welcher Ecke es zieht und wo es am gemütlichsten ist. Ich liebe gute Nachbarschaft. Also will ich auch herausfinden, wer in Ruf- und Sichtweite wohnt«.

      Verkündet Jessica in Ihrer Bewerbung. Ehrlich: Darauf warte ich bis heute!

      Warum wird hier eigentlich primär das Schlechte vom Oberen Mittelrheintal ins Licht gerückt und warum wurde so wenig von dem guten und schönen – von dem definitiv mehr vorhanden ist – berichtet?

      Ich selbst habe in meinem „Leserbrief“ da oben, lediglich meine persönlichen Beobachtungen kundgetan. Das ist legitim. Wenn Sie, Heike, anderer Meinung sind, ist das vollkommen in Ordnung.

      Jessica schreibt in Ihrer Bewerbung:

      „Ich schreibe, fotografiere und rede auch vor der Kamera. Wenn ich ein Blog aufsetzte, dann mit klaren Rubriken und einer verständlichen Erzählstruktur. Mit einer Dramaturgie, die über den Anfangshype hinaus zu bestehen weiß. Denn eine gute Geschichte hängt längst nicht nur vom Ort ab. Die Burg allein ist nicht genug, man muss sie schon mit Leben füllen.

      Nochmal auf einen Blick:
      Ich liebe Regionales.
      Ich liebe Menschen.
      Ich liebe abgelegene Orte.
      Ich liebe dieses mich Einlassen.
      Ich liebe Erzählen.
      Ich finde Mittelalterfestivals kacke.“

      Wobei ich Mittelalterfestivals gerade in Oberwesel sehr cool finde.

      Verstand ich vielleicht am Ende die Ausschreibung, die Erwartung der Veranstalter, das was sie mir im persönlichen Gespräch – bei meiner Bewerbung und im Vorstellungsgespräch – erzählten und das daraus zu erwartende Engagement des kommenden Burgenbloggers anders?

      Beste Grüße
      Marcus/Mac

    • Ich kann Mac gut verstehen und finde es mutig, dass er Ross und Reiter nennt. Für jeden ernsthaften Mitbewerber von Jessica Schober – und dazu zählte er, glaube ich – muss es ein Schlag ins Gesicht sein, was auf dem Blog passiert oder besser: nicht passiert, nachdem ganz anderes angekündigt worden war. Hier noch einmal Jessicas öffentliche Bewerbungsunterlagen: http://burgenblogger.tumblr.com/

    • Walter says:

      Frau Schober hätte das alles gekonnt, was in Ihrer Bewerbung stand, daran dürfte kein Zweifel bestehen. Sie hätte alles bravourös gemeistert, was angekündigt war. Nein, da muss etwas anderes passiert sein, was jetzt zur Funkstille geführt hat. Etwas, das von der Rhein-Zeitung mit „Urlaub“ umschrieben wird, wie Mac von dort erfuhr. Vielleicht ist es die gewaltige Diskrepanz zwischen Talkoller-Gefühl und München-Hype, die ihr den Burgenjob schwer oder unmöglich macht.
      Anfangs platzte sie beinahe vor Glück – so wirkte sie auf mich im Artikel „Davon erzähle ich meinen Enkeln“. (Lesen Sie doch noch einmal diesen Artikel, oder auch nur den Vorspann!)
      Kurze Zeit später der Zusammenbruch, siehe Niederheimbach-Artikel (mit der Kernbotschaft: „Ich kann hier nicht bleiben.“).
      Möglicherweise hatte der alte Mann aus Braunschweig recht, als er sagte: „Es ist der Fehler des Jünglings, sich immer für glücklicher oder unglücklicher zu halten, als er ist.“
      Vielleicht meldet sich Frau Schober aber demnächst wieder unbekümmert, “Hallo, da bin ich wieder – war nur mal kurz weg und hatte kein Internet.”

    • Lieber Mac,

      eigentlich dürfte ich gar nicht nochmal antworten, weil Sie sofort wieder auf der Bühne stehen auf welcher Sie deutlich einfließen lassen das Sie es auf jeden Fall besser gemacht hätten.

      Ja, das kann sein, ja und? Es gibt immer größere und kleinere als Sie selbst. Oder auch nicht, besser gemacht, denn, was meine Person angeht, habe ich all das was Sie von Jessica zitieren, in der einen oder anderen Form in ihren Beiträgen entdeckt, ihre „Schreibe“ ist exakt so, den Ort oder die Begebenheit „umschlingend“. DAS ist ja eben auch einer der Gründe warum ich so vehement für Jessica eintrete, ohne irgendeine Kenntnis der Ausschreibung oder Jessicas Bewerbung. All das was Sie zitieren, ja, diese Jessica habe ich in den Texten hier lesen können. Was das angeht kann ich ihre Haltung überhaupt nicht nachvollziehen. Die Texte sind lebendig und einnehmend und es ist bei weitem nicht nur negatives genannt, auch dem muss ich leider widersprechen. Mir ist das Tal näher gerückt. Diese Wahrnehmung steht also konträr zu der Ihrigen. Wie kann das sein? Bitte fragen Sie sich das selbst. Vielleicht liegt es an der Brille die Sie tragen, eine Brille voller Erwartungen, die auch sehr persönlicher Natur sind und auch darin liegen wie SIE es gemacht hätten, und auch voller Ansprüche, die Sie aus der Ausschreibung heraus lesen, und diese Brille ist, ein einem Gesamtpaket, ihr Maß der Dinge.

      Jessica hat viel getwittert, es hörte schlagartig auf nach dem Sturm auf ihre Arbeit UND auf ihre Person als sie den bewussten Beitrag veröffentlichte zun Thema Koller. Seither wird ihr ziemlich viel Übel genommen angekreidet und es wird viel gemeckert. Da vergeht einem Mitbürger schon mal die Laune, denn hinter dem Monitor sitzt nicht das Problem, hinter dem Monitor sitzt in erster Linie ein Mensch.

      Sie tragen die Personalie Jessica in alle Öffentlichkeit. Prost. Das nenne ich mal eine Arbeitsatmosphäre. Gewiss braucht ein Blogger ein dickeres Fell als der Normalbürger, und jede Wette das hat Jessica, aber Stress ist es allemal dennoch. Es ist doch so, entweder lässt man als Blogger kaum was an sich ran, und geht pragmatisch vor, oder man möchte eben auch mit den Menschen mehr auf Tuchfühlung, wie Jessica von sich selbst wünschte, aber dann Sooooooo angeblasen werden wie es hier im Blog in den Kommentaren seit Wochen geht.. Uff. Also mir käme da ein Urlaub zupass. Aber das nur am Rande, und üblicher Weise muss nicht Hinz und Kunz wissen wer alles zu welcher Zeit in Urlaub ist. Anspruch auf bezahlten Urlaub sollte entstanden sein, der Rest ist Absprachesache mit den Chefs, und geht uns, als breite Öffentlichkeit, eigentlich nicht viel an.

      Die Personalie Jessica wird hier wahrgenommen als Dienstleister, stets zu Diensten, es allen Recht machen, jetzt aber auf die Knie, jetzt dies, jetzt so, jetzt anders, bitte nicht dieser Satzbau, müssen Sie diese Worte wählen, warum das, warum nicht anders. So zieht sich das hier von einem Kreis von Leuten in einem fort, und.. hin zu anderen.

      Denn kommen wir mal zu Social Media. Vorne steht das Wort Social. Sozial. Soziales Miteinander in den digitalen Medien. Sofern sozial hier nur heißt, miteinander irgendwie verbunden, ok, ich gebe Ihnen Recht, dann ist alles egal, auch was man schreibt Hauptsache man haut irgendwie Content raus. Sie füllen ja auch die Kommentare, Ihr gutes Recht, so ist das halt. Halt.. Ein Beispiel, so funktioniert die soziale Suppe eben auch:

      Sie, Mac, schreiben in die Kommentare im virtuellen Dorf: Frau Müller ist wirklich immer ziemlich schlecht angezogen, ich habe Sie ja schon beraten wollen, aber Sie hört nicht auf mich.

      In der Zukunft werden 80% der Leser im Dorf, wenn diese dann Frau Müller sehen, sagen, das Frau Müller schlecht angezogen ist, oder, huch, heute wohl nicht, nur ausnahmsweise mal gut angezogen war, aber regelmäßig nicht gut angezogen ist, und dann sehen andere Frau Müller in der alten Jogginghose zum Briefkasten gehen, das Ergebnis wird irgendwann sein, das Frau Müller eine Schlampe ist. Aber mindestens mal zu wenig auf ihr Äußeres achtet.

      Frau Müller kann sich auf den Kopf stellen und anziehen was sie will, das ändert nichts an der allgemeinen Meinung, die sich hier eingeschlichen hat und durch nachkauen auch durch andere sich immer weiter verfestigt. Nun ja, Frau Müller kann es jetzt auch egal sein. Der Ruf ist eh hin, und die Sau war durchs Dorf getrieben. Aber bitte, soll die „Sau“ sich nun selbst schlachten? Sicher nicht. Hui, aber das nur zu Social Media, oder Dörfer, und Gemeinden, und kleinere Städte, es ist alles das gleiche, ob virtuell oder real life.

      In der Schule lernen wir bestenfalls solche Geschichten (es war eine ich kenne keine Frau Müller) transfer zu denken. Ok? Auch das ist Social Media, und hat mit Verantwortung zu tun, und mit sozialer Kompetenz. Damit will ich Sie nicht angreifen, sondern Sie bitten einen Moment innezuhalten. Sie wollten helfen, aber wurden zurück gewiesen. OK, dann lag es vielleicht am Ton, am Inhalt, an der Art und Weise, will ich helfen? Wenn ja, bleibe ich dran und versuche den Inhalt so zu verpacken das er vielleicht rüberkommt. Ich werde zurück gewiesen, keine Antwort wert? Shit happens, ist nicht einfach, aber passiert ab und an. Aber diese letzten zwei Sätze könnten schon zu persönlich sein, Mac, vergessen Sie diese ganz schnell wieder, das übrige aber evtl nicht. Wechseln Sie mal die Ebene, die Perspektive. Mac, was tun Sie hier nur, sie kauen die Personalie einer Kollegin in aller Öffentlichkeit durch, die meisten Anregungen zum weiterkauen geben Sie hier, die ganze Zeit schon. Nein nein, nicht Neid, aber was ist los mit Ihnen.
      Steigen Sie mal vom „Burgturm“ herunter. Desiderata fällt nicht immer leicht!
      In diesem Sinne. Der Rest ist für die Tonne. Bye.

    • @ Mac, PS: Sie sind hier so etwas wie ein Takt-Geber, eine Art Dirigent, in den Kommentaren geworden, und ich denke diese Rolle wollten Sie dann auch gerne haben, das ist nicht verwerflich. Nur die Musik die dann gespielt wird, diese wird von allen gespielt. Was für eine Musik erzeugen Sie? PS-Ende.

    • @ Walter: Danke, und vielleicht ist es genau so, vielleicht ist aber auch im privaten Umfeld etwas passiert das Zeit benötigt, oder sie macht einfach Urlaub und schaltet ab. Wir wissen es nicht.

      Ich selbst sehe durchaus dass Jessica Schober mir das Tal näher brachte, ich kannte die Burgen und Sagen und sonst nur vom durchfahren. Ich habe erfahren dass Burgtürme sich ganz schön aufheizen, spüre körperlich meinen Weg durch Weinreben in der Hitze des Sommers mit einem kleinen Schuss Weinprobe im Blut, habe zwei in ihrer Sache Meinung-starke konträre Bewohner kennen lernen dürfen, wie sie leben, was sie denken, sehr bildhaft vor Augen, denke an Mäuse, Blumen und Steinbänke, ein Baum ist zu betrauern, der Rhein fließt und es geht nur gerade aus, lang lang und nochmal lang, oder zurück, lang lang und nochmal lang. Ich flog mit in einem Hubschrauber, was für mich normal ist, scheint wohl für auswärtige völlig neu, das spritzen der Reben mit dem Heli, ich habe die Möbel gesehen welche von Hand gearbeitet ein karges Zimmer einrichten, und fühle mich da eigentlich nicht geborgen. Zwischendrin wurde ein Bild von einer Kanzlei abgemahnt, die hinterlisten Tücken des Netzes, und der Abmahn-Wahn in Deutschland, und ich rieche den Morgen und ich rieche den Abend auf der Burg. Dazu die Menschen, es ist eigentlich ein Full-Time-Job, zu schauen wo diese wandern oder verschönern, Fotos gibt es davon, ein Eindruck von Natur, Wald, Tätige Gemeinde. Häuser werden renoviert, oder besser total saniert, aber die andere Rheinseite ist weit.. Das Netz hilft, die Mittelrheinblogger treffen sich im Netz, irgendwie, fast beiläufig aber es bindet. Jeder der SWR 3 im TV schaut weiß es gibt Dörfer da kuschelt es nur so und sozialt wunderbar, man lernt im Tal ist man etwas stoffelig, das ist nicht verwerflich, aber es macht vorsichtig, huch, als Bloggerin gehypt aber die Realität ist nicht immer einfach. In der Burg und mit dem beklebten Auto auf Achse ist das eine, aber die Burg ist ein Solitär, und eine Freundin, eine richtige, mal in den Arm nehmen und puscheln.. oder durchgepuschelt werden, ach.. Nicht zu vergessen, München war nur eine Station, das Landleben ist geprobt worden, reichlich, und es gibt etwas im Tal, das sich auch in den Kommentaren der Einwohner breit macht, auch das ist greifbar, es ist schwer in Worte zu fassen doch, ein Versuch, ein leiser Schrecken der laut wird,alles ganz anders, die dunkle Seite sozusagen, der Schatten zum Licht, eine ganz persönliche tiefere Erfahrung. Koller. Tal, nur links nur rechts und lange geradeaus. Greifbar, für mich. Fühlbar. Kein wirkliches Urteil eher ein Zustand, eine Momentaufnahme, etwas das jedem passieren kann, selbst im Paradies der Tropen können einen die Palmen erschlagen nach vielen Wochen. Bitte keine neue Diskussion, es ist alles gesagt. Trotzdem, Gut geschrieben, danke Jessica Schober. Wie alles andere auch. Es ist soviel positives erzählt worden. Nicht nur Worte und Buchstaben, mir wurde erzählt. Schön, ich mag das.

      Dieser Text nur aus dem Gedächtnis. Ah, doch noch was, Comic, Karl! Motorrad. Autofreie Straße, Fahrräder. Es summt. Die Hitze im Turm verbiegt irgendwas, und Besucher der Soneck kommen und gehen, Tag aus Tag ein. Ich habe die ewig nicht mehr gesehenen Fassaden neu vor Augen, je näher der Loreley desto ärmer, leer, Mietkaserne, Tristes. Aber auch die Burgen, nette Einkehr die andere Seite, gepflegte Altstädte, ich erinnere mich, eben genau das, Licht, und Schatten, und beides ist in den Texten Frau Schobers zu finden. In Texten für die Menschen im und am Tal.

      Aber das ist eben meine Wahrnehmung und das ist alles hängen geblieben ohne nachlesen. Ist das nichts? Es sind Eindrücke, Bilder, Gefühle, das ist alles mit den Händen greifbar und scheint doch für einige so fern zu sein.

      Aber OK, ich persönlich mag Menschen die Haken schlagen, Kurven fahren, Begeisterungsfähig sind, dazu lernen, dazu stehen, eine Meinung haben, und eine Haltung auch wieder ändern können ohne ihr Wesen daran gehangen zu haben. Ecken und Kanten und Neugier haben aber auch Enttäuschungen erleben, und auf ein Neues. Sich mal dünne machen, sich nicht allen erklären, und polarisieren. Perfekt ist langweilig.

      Jetzt ist aus, Verteidigung Plädoyer beendet.

  • Roland says:

    Liebe Jessica, die Anregungen von Herrn Hütte stammen aus einem großen Erfahrungsschatz. Sie verdienen weiter genauer beachtet zu werden! –
    Ganz anders manche Kommentare zu anderen Beiträgen von dir. Manche Personen outen sich völlig freiwillig als generell unfähig zu Fairness und Goodwill. Auch deiner sinnvollen Aufgabe gegenüber. Wer erwartet denn ernsthaft, dass du von Vollkommenheit strotzen solltest? Wichtige konstruktive Kritik ist selten oder fehlt oft völlig. Sie scheinen vergessen zu haben, dass jeder Einzelne unvollkommen ist; inclusive sie selbst; sie erwecken den Eindruck von Besserwisserei und Rechthaberei und wer weiß aus welchen Bedürfnissen sonst noch. Obwohl sie ansonsten sicherlich hohe Fachkompetenz besitzen mögen. Aber diese Unfähigkeit ist bedauerlich; ich empfinde sie als zumindest aggressiv, aber doch auch beleidigend und deshalb lächerlich. Und schon fast amüsant, wie sie auch gegenseitig aufeinander herumhacken, von 100 „Weisheiten“ zu 1000 kommen und weitgehend vom Thema der Sorgen im Mittelrheintal abkommen. Es wird diese „Kommentatoren“ weiterhin geben, überall, und wieder völlig freiwillig! Lächle darüber und lass ihnen ihr kluges „Hobby“. Sehr gut, dass du nicht darauf reagierst. –
    Dabei weiß doch jeder wie wichtig Fehler sind. Fehler und Erfolg sind wie die zwei Seiten EINER Medaille. Sei stolz auf deine Fehler und Unvollkommenheiten, damit bist du genau auf dem richtigen Weg einer gesunden Entwicklung. Gerade damit forderst du ja die nötigen Resonanzen heraus, vor allem für konstruktives Miteinander! –
    Ich wünsche dir unbekümmertes und auch weiterhin so individuelles Weitermachen an deiner hochinteressanten Aufgabe, positiv eingestellte Mitstreiter, wie es manche Kommentare und auch dieser Beitrag zeigen! ICH FREUE MICH auf deine nächsten Beiträge!!! Liebe Grüße, Roland

  • Erfreulich, daß man hier endlich dem Wortungetüm und Monstrum „Oberes Mittelrheintal“ entgegentritt. „Engpassorientierte Strategie “ hört sich gut an, passt genau zu dieser Felsenenge des Rheins, wo mit engpassorientierter Strategie über Jahrhunderte gewaltige Zolleinnahmen aus diesem Felsen-Engpass des Rheins herausgeschlagen wurden. Nicht auf Sand zu bauen, sieht das Strategie-Konzept vor. Auf Sand gebaut ist für mich, was sich verramscht, vertrottelt, verzettelt, in Beliebigkeiten oberflächlich erstarrt nur oder hohl nur in Pathos endet. Der Rhein mit seinen geschundenen Sagen gibt da genug Beispiele. Es ist gut, wenn der Tourismus sich hinterfragt, welche Konzepte er denn hat, welche Zielgruppen, welche Ziele. Gerade auch in Zeiten, wo Bedrohungen existentieller Art nicht wegzuwischen sind. Der Mittelrhein hat eine reiche faktische, historische als auch kulturelle Vergangenheit. Ich halte eine kulturelle Identität für wichtig. Eine lebendige, gelebte. Die sich der Vielfalt stellt, nichts allzu schnell ausklammert und sich auseinandersetzt. Kein lehrerhaftes Wissen nur, Lexikonartikel oder Vergötzung der Vergangenheit, alles was da Erbe ist oder sein soll. Ein kritischer, aber auch anerkennender Umgang mit Brentano, Heine, George, Romantik usw. Und die Sicht stets auf die Gegenwart und den Alltag. Keine Nabelschau, sondern eher ein Abenteuer, den Puls zu finden, wo ein Funke lebendig noch pocht, der woanders längst Museumsinventar oder allgemeines abgelegtes Bildungsgut nur ist. Sich möglicher Naturerfahrungen am Rhein noch bewußt zu sein und eine Auseinandersetzungs- Wahrnehmungs- und Gesprächskultur bei Wein noch vorfinden zu können. Aus dem Alltag heraus poetische Funken neuer Weite, Spannung, neuen Atems zu finden. Wenn, fehlt nicht nur eine Brücke, sondern viele Brücken im Kopf, andere Sichtweisen gelten zu lassen. Dieses „Jeder für sich “ schanzt sich nur zu. Und wie verständlich auch dieses “ volkstümlich, heimatlicher, bißchen Leichtigkeit “ ist,
    auf Dauer wird auch eine engpass-orientierte Strategie etwas tiefer graben müssen, um an beiden Ufern das Rheingold finden zu können.

  • Mona Jung says:

    Die verwaltungsmäßige und politische Zerstückelung des Mittelrheintals empfinde ich auch als grosses Hemmnis. Früher wurde z. B.Tal Total in der Rheinzeitung von Lorch bis Lahnstein angekündigt, der hessische Teil wurde schlichtweg ignoriert. Nunja das ist immerhin besser geworden. Vielleicht könnte die Rhein- Zeitung damit anfangen ab und an eine Mittelrheinausgabe aufzulegen?
    Ich dachte auch die Burgenbloggerin, wäre als Bloggerin für das ganze Mittelrheintal engagiert worden. Fast alle Blogs kreisen mir immer noch zu sehr um den Turm der Sonnek rum. Das Mittelrheintal ist nicht nur St Goarshausen, Kaub, Oberwesel, Niederheimbach und Bararach. Da gehören auch Orte wie Koblenz, Rüdesheim, Lahnstein oder Rhens dazu.
    Ist es so schwer das Tal in seiner Gesamtheit zu sehen ?

  • Dollbohrer says:

    Der Kreis Mainz-Bingen, zu dem bekanntlich auch Bacharach gehört, ist in 2014 Deutschlands wirtschaftsstärkster Landkreis (!) gewesen. Was das betrifft dürfte also wenig Interesse in den Gemeinden der VG Rhein-Nahe vorhanden sein sich in Richtung Oberwesel bzw. des eher schlecht aufgestellten Kreis Rhein-Hunsrück zu orientieren. Unabhängig davon finde ich es immer wieder weltfremd wenn es heißt im Mittelrheintal würde man vom Tourismus leben. Das Gegenteil ist der Fall. Der deutlich überwiegende Teil der Einwohner geht „ganz normal schaffe“ und ist eher davon genervt wenn im Sommer mal wieder ein Holländer mit Wohnwagen oder eine Traube Japaner die engen Straßen und Gassen verstopft. Daher ist Tourismus für die hier lebenden Menschen überwiegend nicht notwendig bzw. steht man einem Ausbau desinteressiert oder gar ablehnend gegenüber.

    • Jens Lichtenthäler says:

      Ja, das ist doch einmal eine eindeutige Aussage. Eine Mehrheit der Bewohner von Bacharach wollen gar keinen Tourismus. Warum, sie fahren lieber nach Ingelheim oder Mainz, oder gar Frankfurt zum Arbeiten. Der Wohlstand des Landkreises Mainz Bingen wird ja bei einem Rundgang durch Bacharach überall offensichtlich. Der Bahnlärm scheint in Bacharach auch keine besonderen Probleme zu bereiten. Ja, wenn das so ist, dann lassen man alles so wie es ist.

    • Jens Lichtenthäler says:

      Ich möchte mich korrigieren! Die Frage, ob die Bewohner der Mittelrheingemeinden, überhaupt Tourismus in Mehrheit wollen ist eine berechtigt Frage. Die Frage ist berechtigt. In so fern bin ich „Dollbohrer“ dankbar, dass der die Frage aufgeworfen hat.
      Tourismus, wenn er erfolgreich sein will, muss dem Gast bestimmte Voraussetzungen erbringen. Da muss man als gastgebende Gemeinde die Frage stellen, was erwartet der Gast. Welche Voraussetzungen muss die Gemeinde erbringe um erfolgreich zu sein in der Gewinnung neuer Gäste und der Pflege von Stammgästen.
      Betrachtet man die reale Situation könnt man sie so beschreiben: Meinetwegen können Sie kommen, aber viel mehr machen wir auch nicht. Wohlgemerkt, ich denke jetzt an die Gemeinden, weniger an die Wirte und Hoteliers. Hier gibt es ja glücklicherweise einige gute Beispiele.

      Die Landesregierung in Mainz hat da gute,Initiativen gestartet. Ich habe den Eindruck, dass diese in der praktischen Umsetzung, innerhalb der Gemeinden, mehr oder weniger gar nicht oder halbherzig umgesetzt umgesetzt werden.

      Unlängst habe ich gelesen, dass man auf der Loreley ein neues, modernes Hotel bauen sollte. Was soll das bringe, wenn die Voraussetzungen nicht stimmen.

      Nicht weit von der Loreley, auf der Höhe steht ein modernes Hotel, so um 1970 gebaut. Soll nie richtig in Betrieb gegangen sein, Das Wirtschaftsgebäude, mit Pool, Küchen, Restaurants gammelt seit Jahrzehnten vor sich hin.
      Der Zimmertrakt mit ca. 100 Zimmern wurde dann in Eigentumswohnungen aufgelöst und vom Rest des Hotels getrennt, habe ich mir sagen lassen.

      Insofern frage ich mich, was jetzt ein neues Hotel besser machen soll.

    • So, so der Tourismus ist überflüssig und lästig. Ich war auf einer Sitzung der VG, auf der das aktuelle Gutachten zum Tourismus mit dringenden Handlungsempfehlungen vorgestellt wurde. Der Tourismus krankt und es müssen dringend nachhaltige Konzepte umgesetzt werden, aber er ist immer noch die größte Wirtschaftskraft hier, die Gewerbe- und Umsatzsteuer generiert und für viele die einzige Möglichkeit ist vor Ort Arbeit zu finden, da wir ansonsten mangels Platz im engen Rheintal kaum Industrie und größere Gewerbebetriebe haben.Ohne Tourismus gäbe es schon längst nicht ein Einzelhandeslgeschäft mehr. Ich habe selbst seit 21 Jahren ein Geschäft und mache meinen Umsatz zu 95 % mit Kunden aus einem Umkreis von 50-150 km und früher auch den Touristen. Von den 5 % Einheimischen kann hier keiner leben.Da mittlerweile auch die Struktur des Tourismus einen Wandel vollzogen hat, kann man auch davon nicht leben und ich schließe das Geschäft. Im Winter haben wir Einzelhändler fast 5 Monate ein Nichtgeschäft, dass man schon lange nicht mehr mit den Saisonumsätzen auffangen kann. Ohne Tourismus wären hier die meisten Hotels, Gasttätten und Pensionen dicht und es müßten noch mehr zur Arbeit weite Strecken fahren. Das Tal wäre dann mausetot. Tagsüber alle zum arbeiten weg und abends nix los, weil ja kein Gastronom mehr auf hat.Das MZ/Bingen der wirtschaftsstärkste Landkreis ist liegt z.B. an Boehringer. Bacharach ist total arm und hätte ohne Tourismus noch nicht einmal Gewerbesteuereinnahmen.

  • Jens Lichtenthäler says:

    Es wird hier viel geschrieben und palavert, hauptsächlich über Nebensächlichkeiten, Befindlichkeiten und Nonsens. Ein Beispiel: Siffgate. Die wirklichen Probleme werden nicht angegangen und diskutiert wie das anhaltend erfolglose Tourismus Konzept, welches in Wirklichkeit keines ist, sondern nur ein Aufwärmen von tradierten, überkommenen Klischees. Weiter der Bahnlärm und die Entvölkerung. Wo sind da der Ansätze für eine Lösung?
    Statt dessen wartet man weiter auf die Lösung von Außen. Stichwort: Brücke und Buga. Eine Brücke die in Wirklichkeit keiner benötigt, die jedoch die Landschaft weiter verunstaltet und die keine direkte Anbindung an die Hauptverkehrsströme hat. Eigene Unterlassungen kann man nicht wirklich durch äußere Dinge kompensieren.
    Man sehe sich nur die Ortseinfahrt in Oberwesel an, die von der B9 in Richtung Simmern führt. Da wurde durch die Ortsmitte von Oberwesel eine asphaltierte Schneise geschlagen. Einfach grässlich und schauderhaft. Die Sachzwänge lassen grüßen! Ein Relikt des „Romatischen Rhein“, das Nikolaustor, wurde abgeräumt mitsamt der dazugehören Stadtmauer. Einfach schön. Der Grünstreifen neben der B9 im Bereich des Sportplatzes wird mit Duldung des Ordnungsamtes nach und nach in eine Schlammloch verwandelt. Einfach einladend und schön anzuschauen für Besucher. Rund um das Rathaus, wo sch dann einmal Besucher ergehen wollen, da wird stetig und kontinuierlich der Bürgersteig zugeparkt. Ältere Leute mit Begleitung oder Rollator dürfen dann auf die Fahrbahn ausweichen. Es ist nicht bekannt, dass dagegen etwas vom Ordnungsamt unternommen wird.
    Insoweit kann man nur die Initiative von Herrn Hütte begrüßen, der sich von den Widrigkeiten nicht abhalten lässt und zukunftsweisende Dinge macht

    Bei der Gelegenheit: Die Bahnhöfe werden nicht mehr benötigt von der Bahn. Alle Immobilien im Bereich der Bahn befinden sich im Besitz der Bundesrepublik Deutschland, so wie die Bahntrassen, so auch die Bahnhöfe. Die DB AG verwaltet diese Assets im Auftrag des Staates.
    Der Bahnhof von Oberwesel soll verkauft sein an einen Investor. Das ist schon eine Weile her. Was passiert da?
    Also, wenn man da eine Änderung der liederlichen Bahnhof Situation haben möchte, dann bitte an die politisch Verantwortlichen wenden, die da wären die Abgeordneten des Verkehrsausschusses im Bundestag in Berlin oder die Landesregierung in Mainz.

  • mikelbower says:

    „…transrheinische Liebe“ ist so ein schöner Ausdruck. Könnte man Romane dazu schreiben… Basel / Weil…Straßburg/Kehl…Ludwigshafen/Mannheim…Mainz/Wiesbaden. Dabei fällt mir ein, dass der Rhein fast immer tatsächlich eine politische Grenze ist. Schweiz/Deutschland – Frankreich/Deutschland – Rheinland-Pfalz/Baden-Württemberg-Rheinland-Pfalz/Hessen mit den Hauptstädten Ufer an Ufer. Erst hinter Bacherach ist alles ein Bundesland, bis hinauf nach NRW. Sollte man eigentlich mehr daraus machen können, liebe Landesregierung in Mainz. Strukturell. „Grenzenlose Ufer“, Transrheinisch.. Nur so ein Gedanke. Zur Lösung für solche Probleme Managementsysteme anzuwenden ist eine sehr gute Idee! Das Unwort „Oberes Mittelrheintal“ ist tatsächlich ein Ungetüm. Und ich beginne mich zu fragen, ob das „Welterbe“ Landschaften (nicht Gebäude oder Parks, oder) nicht behindert. Unfrei macht für die Zukunft. DER Engpass ist. Die Menschen in ein Museum sperrt. Hätten die Burgen in einem „Welterbestatus“ alle gebaut werden dürfen? Was hätte die „Welterbekommision“ zur Rheinromantik gesagt? Wären die Burgen nicht alle Ruinen? Ich glaube ich muss einmal wieder nach Oberwesel. Interessiert mich jetzt!