Wieder ein Monat rum, wieder Zeit für einen Einblick in mein Fotoalbum. Nicht alle Begegnungen und Geschichten, die ich erlebe, schaffen es in einen eigenen Blogpost. Hier zeige ich ein paar davon aus dem Monat September. Diesmal mit einem Räuber, einer laaaangen Baustelle und einer Loreley, die den Blues hat.
Der Räuber
Dieser freundliche, bärtige Kerl steht im Büro der Kulturpädagogik der GDKE. Mal Räuber, mal Ritter, ist er sehr vielseitig einsetzbar. Ich habe mich mit ihm jedenfalls gleich gut verstanden. Wer ihn auch mal treffen will, kann sich ja bei Karen Boßmann bewerben und zum Beispiel ein FSJ in der Kulturpädagogik absolvieren.
Die Baustelle
An dieser Ampel war sehr viel Geduld gefordert. Sie steht zwischen Osterspai und Kamp-Bornhofen, wo in den vergangenen Wochen der Landesbetrieb Mobilität die Fahrbahndecke der B42 erneuert hat. Das war ein größeres Projekt und die Baustelle entsprechend lang. Ursprünglich hatte der Landesbetrieb Mobilität in die eine Richtung eine Umleitung über die Höhe geplant. Das gefiel verständlicherweise den den Menschen in Kamp-Bornhofen, Braubach, Osterspai und Filsen nicht, die zur besten Jahreszeit nur halb so viele Menschen auf der Durchreise gehabt hätten. Also blieb nur die Ampellösung. Acht Minuten (!) dauerte die Rotphase. Das kostete so manchen Autofahrer ein paar Nerven. Zum Beispiel die RZ-Chefredaktion, die auf dem Weg zum Jour Fixe auf Burg Pfalzgrafenstein war, und eine Fähre später nehmen musste.
Sie hat den Blues
Irgendwie war der September ein Monat der Schaufensterpuppen. Diese junge Dame hier traf ich in „Bernies Blues Bar“ in St. Goarshausen. Bernie ist schon ein bisschen ein Verrückter. Wer kommt schon auf die Idee, mitten im Tal, direkt zwischen B 42 und Eisenbahnlinie eine Blues Bar aufzumachen? Aber irgendwie funktioniert es und Bernie lockt Blues-Sänger aus aller Welt direkt zur Loreley. Allein wegen der Einrichtung ist die Bar einen Besuch wert.
Sonnenaufgang bei der „Gutenfels“
Das Tolle am Mittelrheintal ist, dass es hier zu jeder Tageszeit anders aussieht. Hier kam ich kurz nach Sonnenaufgang an Burg Gutenfels vorbei. Reflektionen, Nebelschwaden, Wolken, Schatten, das alles war so unfassbar gut, dass ich direkt angehalten habe, um ein Bild zu machen. Fünf Minuten später war die Sonne schon zu hoch. Und der magische Augenblick vorüber. Lektion: Man muss jede Minute am Mittelrhein genießen.
Sooneck von drüben
Jeden Tag blicke ich aus dem Fenster meines Arbeitszimmers auf schier endlose Weinhänge auf der Lorcher Seite. Da kam die Einladung vom Weingut Laquai aus Lorch wie gerufen, mal auf einer botanischen Wanderung durch deren Lagen mitzukommen. So erlebte ich mal die andere Seite des Rheinabschnitts vor der Haustür. Die Wanderung selber war übrigens hochinteressant. Zwischen Riesling, Spätburgunder & Co. wachsen zahlreiche bedrohte Pflanzenarten, leben unzählige Insekten, Schmetterlinge, Grashüpfer und so weiter. Jeder Weinberg am Mittelrhein ist ein richtiger Hotspot der Artenvielfalt. Also: Wein trinken, Natur bewahren, ist das Motto ;)
Kommentare sind geschlossen.