Burg + Typ mit Internet = Burgenblogger

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Es geht wieder los: Von Mai bis Oktober ist Burgenbloggerzeit. Und das bereits im dritten Jahr in Folge.

Die Zutaten für dieses Abenteuer sind schnell erzählt: Man nehme einen arglosen Journalisten und setze ihn auf eine sehr alte Raubritterburg in einer der schönsten Ecken Deutschlands.

Möglich machen das Projekt „Burgenblogger“ seit 2015 die Rhein-Zeitung, die Generaldirektion Kulturelles Erbe und die Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz.

Seit nun fast drei Jahren bringen sie zusammen, was auf den ersten Blick nicht unbedingt zusammengehört. Aber: Burg und Blog sind kein Widerspruch. Das haben bereits die Burgenbloggerpioniere Jessica Schober und Moritz Meyer erfolgreich bewiesen, die mit ihren unzähligen Geschichten das Burgenbloggen weit über die Grenzen des Mittelrheintals hinaus bekannt gemacht haben.

Ab Mai 2017 bezieht der Journalist Timo Stein für ein halbes Jahr das Turmzimmer in der um das 11. Jahrhundert errichteten Burg Sooneck bei Niederheimbach. Von dort, vom Steilhang am Rand des Soonwaldes, wird er sich aufmachen, um über Mensch und Mittelrheintal zu berichten. Auf der Suche nach Gesichtern und Geschichten wird er die Unesco-Welterberegion „Oberes Mittelrheintal“ bereisen, den etwas anderen Blick auf die Region werfen, kleinere und größere Ausschnitte sammeln und nach dem Besonderen im Gewöhnlichen suchen.

Seine Aufgabe wird es sein, sich treiben zu lassen, mit offenen Augen und offenem Geist durch Tal und Lande zu ziehen, herauszufinden, was es heißt, am Mittelrhein zu leben, zu lieben, zu hadern und zu wachsen. Und er wird vor allem eines tun: zuhören.

Im Forschungsgebiet des Burgenbloggers, im Mittelrheintal, von Koblenz bis Bingen, im Herzen Europas gelegen, leben 170.000 Menschen auf einer Länge von fast 70 Kilometern links und rechts des Rheins. Es gibt also viel zu erkunden.

Eigens dafür steht dem Burgenblogger sein ganz persönliches Burgenbloggermobil zur Verfügung. Außerdem hat er die Möglichkeit, ein weiteres Zimmer auf der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz zu beziehen.

Natürlich burgenbloggt es sich nicht allein. Der Burgenblogger erhält von den drei Projektpartnern organisatorische und finanzielle Unterstützung.

Gleichwohl: Der Burgenblogger schreibt und denkt unabhängig. Und das auf vielen Kanälen. Nicht nur hier auf diesem Blog. Folgen Sie dem Burgenblogger auf seinen Reisen auch auf Facebook, Twitter und Instagram. Begleiten Sie ihn und mischen Sie sich ein, wenn er sich aufmacht, mit Stift, Papier und Smartphone Land und Leute zu erkunden, dabei eine Menge über die Menschen vor Ort erfährt – und sehr sicher weit mehr noch über sich selbst.

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