Bald geht es los: Burgenbloggers Paddeltour von Burg zu Festung

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Mein erster Ausflug auf den Rhein. Damals noch bei Hochwasser.

Es war eine der ersten Ankündigungen und Vorhaben von mir als Burgenblogger: Ich wollte das Mittelrheintal mit dem Kajak durchfahren, quasi von Burg zu Festung. Es hat ein wenig gedauert, aber jetzt wird es passieren. Am kommenden Wochenende am 10. und 11. September werde ich mit einer kleinen Gruppe aufbrechen, um das Tal vom Wasser aus zu erleben. Es wird natürlich einen ausführlichen Bericht darüber geben. Dafür hoffe ich auch auf die Hilfe der treuen Blogleser.

Ich hatte schon begonnen, die Kanutour zu planen, bevor ich auf die Burg gezogen bin. Im April hatte ich bereits versucht, mit Paddlern in der Region in Kontakt zu kommen. Das gelang auch. Aber eine tatsächliche Fahrt auf dem Rhein ergab sich zunächst nicht. Doch alleine wollte ich die Tour auf keinen Fall unternehmen. Schließlich sollte ja auch eine Geschichte fürs Blog dabei rum kommen. Und dafür brauchte ich Menschen, die mir etwas zum Rhein erzählen können.

Als Paddler sollte man den harmlos aussehenden Rhein nicht unterschätzen.
Als Paddler sollte man den harmlos aussehenden Rhein nicht unterschätzen.

Es gibt noch einen zweiten Grund, warum ich nicht ohne Begleitung auf die rund 70 Kilometer lange Strecke zwischen Bingen und Koblenz wollte. Ich bin hier noch nie gepaddelt und möchte jemanden dabei haben, der das Gewässer kennt. Zwar ist der Rhein technisch kein besonders anspruchsvoller Fluss. Aber unterschätzen sollte man ihn nicht. Die meistbefahrene Wasserstraße Europas hat durchaus ihre Gefahren. Kräftige Wellen durch vorbeifahrende Schiffe, starke Strömung, Untiefen an Sandbänken und Felsriffen sind alles Dinge, mit denen man seine Erfahrung haben sollte, wenn man sich auf den Rhein wagt. Ein Fluss für Anfänger ist er jedenfalls nicht.

Es wurde Anfang Juni, als sich abzeichnete, dass es mit der Paddeltour klappen könnte. Nach ein paar Recherchen kam ich in Kontakt mit dem Kanu-Club Winkel in Oestrich-Winkel. Dort traf ich Peter Hartmann, mit dem ich eine erste kleine Probefahrt im Rheingau unternahm. Peter dämpfte zwar erstmal meine Erwartungen. Wie so viele Kanuvereine kämpft auch der KC Winkel mit Nachwuchsproblemen. Viele Aktive gäbe es nicht mehr, bedauerte er während unserer Rundtour um die Mariannenaue. Aber er wollte sein Glück versuchen und ein paar Leute ansprechen.

Norbert Brettschneider ist einer meiner Begleiter auf meine Kanutour.
Norbert Brettschneider ist einer meiner Begleiter auf meine Kanutour.

So kam ich in Kontakt mit Norbert Bretschneider aus Geisenheim. Norbert ist 71. Zumindest behauptet er das. Manchmal glaube ich ja, er schwindelt mich an. Jedenfalls ist er der fitteste 71-Jährige, den ich kenne. Er paddelt, er wandert, er fährt Rad. Dazu ist er noch berufstätig. Als Grafikdesigner und Fotograf sind ihm ein paar Kunden und Projekte geblieben, die er nach wie vor betreut. Was ihn endgültig zum perfekten Begleiter meiner Tour macht: Norbert weiß einfach alles über den Rhein, insbesondere über den Mittelrhein. Vor wenigen Tagen sind wir die ganze Strecke mit dem Auto abgefahren, um schon mal ein paar gute Punkte zum Fotografieren zu erkunden. Nobert schien buchstäblich jeden Felsen unterwegs zu kennen.

Nun geht es also los. Am kommenden Samstag, dem 10. September werden wir aufbrechen und von Oestrich-Winkel nach Koblenz paddeln. Zwischenstation machen wir in Kaub an der Burg Pfalzgrafenstein. Dort können wir über Nacht unsere Boote lassen und außerdem noch die Gelegenheit nutzen, in Oberwesel bei Rhein in Flammen vorbei zu schauen. Am Sonntag geht es dann weiter bis zum Deutschen Eck nach Koblenz, wo wir die Tour beenden wollen.

Von dieser Tour will ich natürlich einen bilderreichen Blogpost machen. Wir werden darum viel Foto-Ausrüstung im Boot mitnehmen und unterwegs Bilder und Videos machen. Wer Lust hat, kann uns natürlich gerne mit der Kamera auflauern. Ich freue mich, wenn ihr eure Fotos an moritz@burgenblogger.de schickt. Die schönsten Aufnahmen werde ich mit Namensnennung hier im Blog veröffentlichen. Damit wir leichter zu finden sind, werde ich auf der Facebookseite des Burgenbloggers regelmäßig posten, wo wir wann ungefähr auftauchen werden. Haltet also die Teleobjektive bereit!

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